(ots) - Allen Differenzen zum Trotz sollten sich Eltern
in Erziehungsfragen nie gegenseitig in den Rücken fallen. Dass sich
die Vorstellungen von Vater und Mutter unterscheiden, sei der
Normalfall, betont der Vorsitzende der Kommission Qualitätssiegel der
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, Andreas Engel, im
Apothekenmagazin "Baby und Familie". "Die Frage ist, wie sie damit
umgehen." Einer der schlimmsten Fehler, den Eltern machen könnten,
sei, wenn ihre Anweisungen keiner einheitlichen Linie folgen, warnt
die Entwicklungspsychologin Prof. Barbara Reichle von der
Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. "Kinder nehmen zu ihrem eigenen
Schutz irgendwann nichts mehr ernst, werden unfolgsam und aufsässig."
In der Schule und im späteren Leben könnten sie dann Probleme damit
haben, sich an Regeln zu halten. Daher sei für Eltern Coparenting,
gemeinsames Erziehen und gegenseitige Akzeptanz, sehr wichtig, so
Reichle. Dazu braucht es laut Engel vor allem Kompromissbereitschaft
und Toleranz. Selbst wenn man mit einer Entscheidung des Partners
nicht glücklich ist, sollte man diese nicht untergraben. Notfalls
darf eine Entscheidung später revidiert werden - aber nur, wenn beide
zusammen dem Sprössling erklären, warum.
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