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"Pflegebedürftige sollen nicht für schlechtere Ausbildung zahlen müssen" / bpa lobt Fachkraftausbildung in NRW als Erfolgsmodell und fordert Beibehaltung der Altenpflegeausbildung

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(ots) - "Die aktuelle Bekanntgabe der Ausbildungsumlage
für das Jahr 2017 macht erneut deutlich, dass die Pflegebedürftigen
einen immensen finanziellen Beitrag zur Sicherung des
Fachkräftenachwuchses in der Pflege leisten." Das stellt der
nordrhein-westfälische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Christof Beckmann, fest.
"Deshalb haben sie auch ein Recht darauf, dass die Ausbildung in der
Altenpflege weiterhin auf höchstem Niveau stattfindet."

Mit der Altenpflegeumlage werden in Nordrhein-Westfalen die Kosten
für die Ausbildung auf alle Bewohnerinnen und Bewohner von
Pflegeheimen sowie auf die Patienten der ambulanten Pflegedienste
umgelegt. "So werden die Betriebe belohnt, die sich in der Ausbildung
engagieren und damit den Nachwuchs für die Altenpflege in NRW
sichern", erklärt Beckmann. Die Umlagebeträge hätten sich im
Vergleich zum laufenden Jahr nur sehr leicht verändert, was zeige,
dass die erfreulich hohen Ausbildungszahlen in NRW konstant blieben.

Dieses Erfolgsmodell einer flächendeckenden Ausbildung sieht der
bpa allerdings durch Pläne der Bundesregierung in Gefahr. "Die noch
immer diskutierte Zusammenlegung der drei Fachkraftausbildungen in
der Altenpflege, der Kranken- und Kinderkrankenpflege würde viele
interessierte Menschen abschrecken, die wir dringend als
Berufsstarter und Umschüler in der Altenpflege brauchen", stellt
Beckmann klar.

Wer alle Pflegebedürftigen monatlich mit durchschnittlich 100 Euro
an den Ausbildungskosten beteilige, müsse auch deren Interesse an
einer bedarfsgerechten und zukunftssicheren pflegerischen Versorgung
berücksichtigen. "Pflegebedürftige sollen nicht für eine schlechtere
Ausbildung zahlen müssen. In der Altenpflege brauchen wir Experten
für das Älterwerden, die sich bewusst für diesen Beruf entscheiden




und gut auf ihren späteren Arbeitsalltag vorbereitet werden." Die
bewährte eigenständige Altenpflegeausbildung nun ohne Not
abzuschaffen, gefährde die pflegerische Versorgungssicherheit in
Nordrhein-Westfalen, warnt der bpa-Landesvorsitzende Beckmann. "Die
großen Herausforderungen der demografischen Entwicklung lassen ganz
sicher keinen Spielraum für riskante berufspolitische Experimente
zulasten der Pflegebedürftigen."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
1.400 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 290.000 Arbeitsplätze und circa 22.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 23 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Norbert Grote, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0211/311 39 30, www.bpa.de

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Datum: 21.11.2016 - 11:38 Uhr
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