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Die Dämmung muss es richten

ID: 1427414

(ots) -

- Klimaschutzplan 2050: Nach Kompromiss bei Kohleenergie müssen die
Gebäude noch mehr Energie einsparen als ursprünglich geplant
- Noch sind die Gebäude in Deutschland für rund 30 Prozent der
Treibhausgase und 40 Prozent des Endenergieverbrauchs
verantwortlich
- "Qualitätsgedämmt e.V." befürwortet die ambitionierten Klimaziele
der Bundesregierung und regt neuen Anlauf zur steuerlichen
Abschreibung an

Sollen die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreicht werden,
müssen Deutschlands Gebäude künftig noch sparsamer mit Energie
umgehen als bisher geplant. Dies ist die Folge eines Kompromisses,
den die beteiligten Bundesministerien beim Klimaschutzplan 2050
geschlossen haben. Danach darf die deutsche Industrie bis zum Jahr
2030 zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) mehr ausstoßen als im
Entwurf des Bundesumweltministeriums zum Klimaschutzplan vorgesehen
war. Um das Gesamtziel an Treibhausemissionen nicht zu verfehlen,
soll nun der Gebäudebereich diese Mehrbelastung der Umwelt
ausgleichen und zusätzliche acht Millionen Tonnen CO2 weniger
ausstoßen. "Damit kommt der Fassadendämmung als eine sinnvolle und
effiziente Möglichkeit, Heizenergie zu sparen, eine nochmals höhere
Bedeutung zu", sagt Lothar Bombös, Vorsitzender des Vorstands der
Brancheninitiative "Qualitätsgedämmt e.V. (QDeV)".

Die Gebäude in Deutschland sind für etwa ein Drittel aller
CO2-Emissionen und rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs
verantwortlich. Mehr als 60 Prozent der Fassaden sind bis heute nicht
gedämmt. Der aktuell gültigen Energie-Einsparverordnung (EnEV)
entsprechen nur rund 20 Prozent aller Gebäude, fast ausnahmslos im
Neubau. Bei einem freistehenden Haus aus dem Bestand geht im
Durchschnitt mehr als ein Viertel der gesamten Heizenergie über die
Gebäudehülle verloren. Folgerichtig kommt der Sanierung von Fassade,




Dach sowie Fenster eine Schlüsselrolle beim Energiesparen und damit
beim Umweltschutz zu. Daher will die Bundesregierung, dass "deutlich
mehr und deutlich schneller in die energetische Optimierung des
heutigen Bestandes investiert wird", wie es im Klimaschutzplan 2050
heißt.

Der größte Stellhebel, den man bei der Heizenergie hat, ist in der
Regel die Dämmung des Gebäudes. Sie sorgt ganzjährig für
ausgeglichene Innenraumtemperaturen und für ein angenehmes und
gesundes Wohnklima.

Der eben verabschiedete "Klimaschutzplan 2050" soll aufzeigen, wie
Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts weitgehend ohne
Treibhausgas-Emissionen wirtschaften kann. Dazu sollen die gesamten
Wohngebäude im Durchschnitt nur noch knapp 40 Kilowattstunden pro
Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) benötigen. "Dieser Wert ist
flächendeckend nur zu erreichen, wenn die Gebäudehülle kein
Energieverschwender und ausreichend gedämmt ist", folgert
QDeV-Vorstand Lothar Bombös.

Zur energetischen Gebäudesanierung haben Bund, Länder und auch
Kommunen meist in Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) diverse Förderprogramme aufgelegt. Die Schaffung
von finanziellen Anreizen für Hausbesitzer ist auch in der aktuellen
Fassung des Klimaschutzplans 2050 ausdrücklich vorgesehen. "Die
wirkungsvollste Motivation für Hausbesitzer zur energetischen
Sanierung wäre nach wie vor die Möglichkeit zur steuerlichen
Absetzbarkeit", meint QDeV-Vorstand Lothar Bombös. "Es wäre jetzt,
rechtzeitig vor der Bundestagswahl, ein wichtiges Signal, diesen
hilfreichen Schritt neu aufzugreifen".

Über den "Qualitätsgedämmt e.V.":

Der Verein "Qualitätsgedämmt e. V." vereint führende Unternehmen
der Bauzulieferindustrie (Baumit GmbH, Brillux GmbH & Co KG, DAW SE
sowie Sto SE & Co. KGaA) und setzt sich für Energieeffizienz im
Gebäudebereich ein. Wissenschaftlich beraten wird der Verein durch
die Gesellschaft für Rationale Energieverwendung (GRE). Ein wichtiges
Ziel der Vereinsarbeit ist die Förderung einer sachlichen Diskussion
zum Thema "Wärmedämmung an Gebäuden". Als kommunikative Maßnahme hat
der Verein vor diesem Hintergrund im Juni 2014 die Initiative
"dämmen-lohnt-sich.de" gestartet, die als Schwerpunkt ein
Informations- und Ratgeberportal rund um die Wärmedämmung betreibt
und darüber hinaus in einer TV-Kampagne (mit Ulrich Wickert) das
Thema Nachhaltigkeit bewirbt.



Pressekontakt:
Ulrich Krenn
UNID Communication GmbH
Medienbrücke 7. OG
Rosenheimer Straße 145 d
81671 München
u.krenn(at)unid.de
Tel +49 89 411147-338

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Datum: 22.11.2016 - 10:32 Uhr
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