(ots) - European Startup Monitor zeigt Potenzial der
Startup-Szene
Deutsche Startups sind im europäischen Vergleich ein echter
Wachstumsmotor. Das zeigt der European Startup Monitor (ESM), den der
Bundesverband Deutsche Startups e.V. und das European Startup Network
am heutigen Dienstag in Berlin vorgestellt haben. Die Studie
untersucht europäische Startups in 18 Ländern, darunter auch
Deutschland. Mit mehr als 6.000 befragten Gründerinnen und Gründern
gibt sie wertvolle Einblicke in Bedeutung und Entwicklung
europäischer und deutscher Startups. Hierzu erklären die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine
Schön, und der Sprecher der Arbeitsgruppe Digitale Agenda, Thomas
Jarzombek:
Nadine Schön: "Die deutsche Gründerszene gewinnt für die gesamte
Wirtschaft an Bedeutung: 70 Prozent der Startups arbeiten mit bereits
etablierten Unternehmen zusammen, wie der European Startup Monitor
ermittelt hat. Gemeinsam entwickeln sie Innovationen und machen 'Made
in Germany' auch im 21. Jahrhundert zu einem Qualitätssiegel.
Internationalisierung ist in einer globalisierten Welt dabei ein
Erfolgskriterium. Dazu passt, dass mehr als die Hälfte aller
deutschen Startups bereits international tätig sind. Diese
Entwicklung unterstützen wir nach Kräften. So ermöglicht etwa das
'German Accelerator'-Programm deutschen Gründerinnen und Gründern,
für einige Monate ihr Geschäftsmodell in Technologiezentren der USA
weiterzuentwickeln. Dass es sich insgesamt meist um deutlich weniger
Gründerinnen als Gründer handelt, zeigt klaren Handlungsbedarf: Wir
müssen Möglichkeiten finden, Frauen für die Unternehmensgründungen zu
begeistern und sie auf ihrem Weg als junge Unternehmerinnen besonders
zu fördern."
Thomas Jarzombek: "Der European Startup Monitor zeigt ein weiteres
Mal das Potenzial der deutschen Gründerszene. Deutsche Startups sind
im Durchschnitt nur 2,5 Jahre alt und beschäftigen bereits rund 15
Mitarbeiter. Das ist deutlich mehr als das europäische Mittel - und
zeigt die Bedeutung von Startups als Motoren für Wachstum und
Arbeitsplätze. Gleichzeitig generieren mehr als zwei Drittel (67,2
Prozent) aller befragten Startups ihre Gewinne überwiegend im
B2B-Bereich. Startups leisten damit einen wirtschaftlichen Beitrag,
der über den reinen Vertrieb hinausgeht. Die Bundesregierung hat in
den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um
den Startup-Standort Deutschland zu stärken. Dieses Geld ist gut
investiert: mehr als ein Drittel der deutschen Startups greifen laut
ESM auf staatliche Finanzierungsprogramme zurück. Dass 97 Prozent der
deutschen Startups laut ESM optimistisch in die Zukunft blicken, ist
gleichsam Anspruch und Ansporn unserer Arbeit.
Zudem wird nun das seit langem geforderte neue Börsensegment für
junge Wachstumsunternehmen verwirklicht: Die Deutsche Börse plant, im
März 2017 ein neues Angebot in den Markt zu bringen, das ab März 2017
in einem regulierten Markt für kleinere und mittlere Unternehmen den
Zugang zu Investoren und Wachstumskapital verbessern soll."
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