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Studie der Uni Potsdam: Nur wenige Unternehmen haben umfassende IoT-Strategie / Weniger als die Hälfte der deutschen Unternehmen setzt sich bisher mit dem Internet of Things (IoT) auseinander

ID: 1427629

(ots) - Die Mehrheit der deutschen Unternehmen ist noch
nicht bereit für das Internet of Things (IoT). Das zeigen die
Ergebnisse der Studie "Wettbewerbsfaktor Analytics im Internet der
Dinge" (http://ots.de/Br2SO), die die Universität Potsdam in
Zusammenarbeit mit dem Softwarehersteller SAS durchgeführt hat.
Weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen (43,5 Prozent) setzt
sich bisher aktiv mit dem Thema IoT auseinander. Besonders weit
hinken Handel und Gesundheitswesen (mit 35 beziehungsweise 38
Prozent) hinterher, wenn es um den Einsatz von Sensorik und
Datenauswertung geht.

Hindernis für eine strategische IoT-Implementierung ist unter
anderem die Frage nach dem Nutzen. 63 Prozent der Unternehmen, für
die IoT noch kein Thema ist, sehen die konkrete Bewertung dieses
Nutzens als größte Hürde. Übergreifend werden von allen befragten
Unternehmen das Fehlen technischer Standards (60 Prozent) und
geeigneter Plattformen zur Datenintegration (47 Prozent), Kosten für
die zusätzliche Infrastruktur zur Vernetzung (40 Prozent) sowie
Bedenken bei Datenschutz (40 Prozent) und Datensicherheit (33
Prozent) als die ausschlaggebenden Herausforderungen in IoT-Projekten
genannt. Wesentlich weniger Bedenken haben Unternehmen bei den
technologischen Voraussetzungen. Lediglich 13 Prozent meinen, dass
Analytics-Systeme und -werkzeuge fehlen, 7 Prozent sehen einen Mangel
im Hinblick auf Referenzarchitekturen.

Befragt nach dem Potenzial von IoT nennt die Hälfte der
Umfrageteilnehmer die Entwicklung neuer Produkte und
Dienstleistungen, 40 Prozent bewerten Effizienzsteigerungen als
stärksten Effekt. Dagegen wollen erst 5 Prozent die Auswertung von
Sensordaten für neue Geschäftsmodelle oder verbesserte
Prozessüberwachung nutzen.

Am weitesten fortgeschritten sind - hauptsächlich vorangetrieben




von der Fertigungsbranche - IoT-Projekte zur Effizienzsteigerung; bei
15 Prozent der befragten Unternehmen sind diese bereits in bestehende
Prozesse integriert. Prozessüberwachung ist der Anwendungsbereich von
IoT, in dem die meisten Befragten zumindest schon konkrete Projekte
begonnen haben (39 Prozent).

IoT-Projekte zur Produkt- und Dienstleistungsentwicklung befinden
sich bei Fertigung, Handel und Gesundheitswesen in der Regel noch in
der Testphase (16 Prozent) oder in der prototypischen Implementierung
(10,5 Prozent). Lediglich Banken geben an, die Sensordatenanalyse in
entsprechenden Projekten zu integrieren (5 Prozent). Allerdings ist
zu erwarten, dass künftig dieser Anwendungsbereich
branchenübergreifend zunehmen wird, denn immerhin befindet sich knapp
die Hälfte aller Unternehmen (47 Prozent) bereits in der
Ideenfindungsphase.

"So präsent das Thema IoT in den Medien und auf Messen auch ist:
Unternehmen haben erst begonnen, operative Erfahrungen bei der
IoT-Nutzung zu sammeln. Fehlendes Know-how, Sicherheitsaspekte und
die Höhe des Implementierungsaufwands sind die typischen Hürden",
erklärt Michael Probst, Director Global Business Development, IoT bei
SAS "Wie die Studie gezeigt hat, beschäftigen sich die einzelnen
Branchen in der Praxis zudem noch sehr unterschiedlich stark mit IoT.
Entsprechend werden auch Nutzen und Potenzial je nach Sektor ganz
verschieden bewertet."

Stand der Dinge: Versicherungen

Zu den wichtigsten Optimierungen, die das IoT der
Versicherungsbranche bietet, gehören eine bessere Risikobewertung
sowie die individuelle Gestaltung von Versicherungsprodukten und
Tarifen. Generell wird das IoT-Potenzial in der Branche recht hoch
bewertet, insbesondere, wenn es um die Auswertung von Daten in stark
abgegrenzten Bereichen (wie bei Connected Car, Connected Home) geht.
Trotz der hohen Potenzialbewertung nennen Versicherungen als einzige
Branche in der vorliegenden Studie keine bereits initiierten
Projekte.

Stand der Dinge: Handel

Im Online-Handel sind ortsbezogene Anwendungen, automatisierte
Bestellungen und Logistikanwendungen auf der letzten Meile die
Handlungsbereiche mit dem höchsten Zukunftspotenzial. Der stationäre
Handel wiederum sieht das größte Potenzial in der Handhabung des
Sortiments, unter anderem durch das Monitoring der
Produkteigenschaften (Unversehrtheit, Haltbarkeit etc.). Erste
IoT-Projekte werden in der automatischen Bestandsführung, bei der
Produktindividualisierung und in der Kundenidentifikation
vorangetrieben.

Stand der Dinge: Fertigung

Mit der anhaltenden Diskussion um Industrie 4.0 ist das Thema
Digitalisierung in der Fertigung seit Jahren präsent. Die
Implementierung von IoT wird daher in dieser Branche bereits sehr
aktiv betrieben. Für Fertigungsunternehmen sind Daten zur Auslastung,
zur produzierten Qualität sowie zum Wartungszustand unerlässlich. Die
Überwachung der Maschinenzustände und die Planung von Wartungszyklen
über vernetzte Sensorik werden daher als besonders vielversprechend
bewertet.

Stand der Dinge: Gesundheitswesen

Allgemein wird der Überwachung der Vitaldaten über Wearables ein
hohes Potenzial zugeschrieben. Der Hauptnutzen von IoT wird in der
Entlastung der stationären Infrastruktur und der Verlagerung von
Ãœberwachung und Therapie in den ambulanten Bereich erwartet. Ãœber die
Erhebung von gesundheitlichen Langzeitdaten und den Abgleich der
Vitaldaten mit bekannten Mustern lassen sich individuelle
Behandlungs- und Pflegepläne effizienter gestalten. Ein wichtiger
Punkt sind auch die Ãœberwachung von Risikopatienten und die zeitnahe
Alarmierung bei Notfällen.

Zur Studie:

Die vorliegende Untersuchung soll einen Einblick in den Stand von
IoT-Einführungsprojekten geben und das zukünftige Potenzial der
Technologie abschätzen. Dafür befragte ein Team des Lehrstuhls für
Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam knapp 5.800 deutsche
Unternehmen unterschiedlicher Branchen nach Potenzialen und
Hindernissen der IoT-Nutzung. Ziel ist es, die Durchdringung der
einzelnen Branchen mit dieser neuen Technologie zu untersuchen, die
jeweiligen Handlungsfelder zu identifizieren sowie die Erwartungen zu
erfragen.

Die komplette Studie steht hier zum Download bereit unter:
http://ots.de/Br2SO.

Ãœber SAS

SAS ist weltweit Marktführer im Bereich Analytics und mit 3,16
Milliarden US-Dollar Umsatz einer der größten Softwarehersteller. In
Deutschland hat SAS im vergangenen Jahr 142 Millionen Euro Umsatz
erzielt. Kunden an 80.000 Standorten setzen innovative Analytics-,
Business-Intelligence- und Datenmanagement-Software und -Services von
SAS ein, um schneller bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Seit 1976 verschafft SAS Kunden rund um den Globus THE POWER TO KNOW.

Mit SAS entwickeln Unternehmen Strategien und setzen diese um,
messen den eigenen Erfolg, gestalten ihre Kunden- und
Lieferantenbeziehungen profitabel, steuern in Echtzeit die gesamte
Organisation und erfüllen regulatorische Vorgaben.

Firmensitz der US-amerikanischen Muttergesellschaft ist Cary,
North Carolina. SAS Deutschland hat seine Zentrale in Heidelberg und
weitere Niederlassungen in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und
München. Weitere Informationen unter
http://www.sas.com/de_de/company-information.html.



Pressekontakt:
SAS Institute GmbH
Thomas Maier
Tel. +49 6221 415-1214
thomas.maier(at)sas.com

Dr. Haffa & Partner GmbH
Anja Klauck, Ingo Weber
Tel. +49 89 993191-0
sas(at)haffapartner.de

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Datum: 22.11.2016 - 14:30 Uhr
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