Das Hotel Auberge gilt bereits seit Jahren als Institution in der deutschen Hauptstadt. Somit war in diesem Fall die langjährige Mitgliedschaft bei einer Hotelkooperation eher von Nachteil.
(firmenpresse) - Gerade Privathoteliers profitieren nachhaltig von Hotelkooperationen oder innovativen Franchisekonzepten. Doch für einige Hoteliers kann diese Form der Marketing- und Vertriebsunterstützung in Bezug auf das Hotelkonzept eher hinderlich sein.
Dazu gehört auch das Comfort Hotel Auberge am Wittenbergplatz in Berlin. Das Hotel beherbergt bereits seit dem Jahr 1890 Gäste. Die Immobilie selbst wurde über die Jahre behutsam renoviert und saniert, um den Alt-Berliner Stil zu bewahren. Alleine durch den Krieg wurden die meisten dieser Gebäude in Berlin zerstört. Das Auberge blieb jedoch weitestgehend unversehrt. Auch heute noch gibt es den opulenten Stuck, die alten Treppengeländer sowie die großen Flügeltüren: "Hotels wie das Auberge sind in den Metropolen dieser Welt zur Seltenheit geworden. Vieles ist einem Einheitsbrei in Bezug auf die Gestaltung gewichen. Natürlich haben wir uns auch weiterentwickelt. Dabei ist es gar nicht so einfach, den alten Charme zu wahren und dabei doch nicht altbacken zu sein. Wir haben uns seit Jahrzehnten dieser Herausforderung gestellt und am Ende des Tages ein Hotelkonzept geschaffen, welches in kein Korsett passt. Keine große Marke kann uns so vermarkten, wie es das Produkt hergibt. Daher haben wir uns nun nach jahrelanger Zusammenarbeit mit den Choice Hotels ab 2017 bewusst für einen Alleingang entschieden. Das hat nichts mit den umfangreichen Dienstleistungen dieser Hotelgruppe zu tun. Wir sind es, die sich weiterentwickelt haben", so Antje Last, Inhaberin des Hotel Auberge.
Doch ein besonderer Service sowie eine hochwertige Ausstattung reichen nicht, um sich heute als Privathotelier erfolgreich am Markt zu behaupten. Die Hotelinhaberin setzt vor allem auf Kooperationen, Social Media, Pressearbeit, einem konsequenten Bewertungsmanagement und einen starken Online-Vertrieb.
Der Austritt bei den Choice Hotels wurde sorgfältig vorbereitet und genau geprüft. Dabei arbeitete Antje Last intensiv mit etablierten Branchenkennern zusammen, um vor allem die Zahlen sowie die Marktchancen entsprechend zu analysieren. Das Ergebnis war eindeutig: Trotz eines neuen Kettenhotels im Nachbargebäude fiel die Entscheidung zugunsten eines Alleingangs.
Die Entwicklungen auf dem Hotelmarkt geben Hoteliers wie Antje Last recht: Individuelle, ausgefallene und innovative Hotelkonzepte sind sehr gefragt und oft ohne Hotelmarkenzugehörigkeit erfolgreich. Dabei setzen diese Betriebe neben einem individuellen Design auf besondere Leistungen, die Gäste überraschen, da sie es in einem "klassischen" Hotel eher nicht erwarten.
Das Auberge bietet neben Leihfahrrädern einen Salon, der die Funktion eines großen Wohnzimmers übernimmt. Gemütliche Sessel, ein umfangreiches Getränkeangebot, Berliner Spezialitäten für den kleinen und größeren Hunger, eine große Wand mit Autogrammen von bekannten Persönlichkeiten, die im Hause schon zu Gast gewesen sind, Spiele, Musik oder kleine Events wie zum Beispiel Lesungen.
"Es ist wie eine Art Zuhause. Persönlich und doch sehr stilvoll. Gerne setze ich mich abends zu meinen Gästen. Ich bemale mit ihnen auch Ostereier oder backe für sie Weihnachtsgebäck. Hört sich komisch an. Macht aber allen Spaß. Viele Stammgäste betiteln mich daher schon als ?Mutti'. Wir sind eben das Auberge. Klein. Individuell und irgendwie ganz anders. Daher können wir uns nur selbst am besten vermarkten. Außerdem werden so unsere Gäste zu authentischen ?Auberge-Botschaftern'. Ehrliche Sympathie kann man am Ende des Tages halt nicht kaufen", fügt die Unternehmerin hinzu.
Sie arbeitete seit über zehn Jahren mit dem internationalen Franchisegeber zusammen. Dabei konnte Antje Last immer wieder feststellen, dass Gäste mit anderen Erwartungen in ihrem Hotel ankamen; aber auch häufig positiv überrascht waren. Das Auberge sieht sich jedoch nicht als klassisches Business Hotel oder Touristenunterkunft - das kleine Boutiquehotel gegenüber vom berühmten Kaufhaus KaDeWe ist eher ein besonderer Ort für einen Rückzug während des Aufenthaltes in einer turbulenten Weltstadt.
Das Berliner Kult Hotel Auberge in Berlin-Schöneberg ist ein Boutique Hotel nahe des berühmten Kurfürstendamms. In dem Gebäude aus dem Jahre 1890 befand sich ursprünglich eine Pension, in der auch prominente Gäste wie der "rasende Reporter" Egon Erwin Kirsch regelmäßig wohnten. Inhaberin Antje Last leitet die familiär geführte Hotelinstitution seit dem Jahr 2010. Den Gast erwarten 29 charmant eingerichtete Zimmer im Stil des alten Berlins mit einer farbenfrohen Inneneinrichtung, Holzböden, historischem Mobiliar und Stuckdecken. Persönlicher Service mit Berliner Charme wird hier grosß geschrieben. Derzeit beschäftigt das Familienunternehmen rund zehn Mitarbeiter. Es liegt nur einige Minuten vom belebten Wittenbergplatz, dem weltbekannten Kaufhaus KaDeWe, dem Olympiastadion sowie vom Potsdamer Platz entfernt.
www.hotel-auberge.de
Erich-Kästner-Strasse 19a, 60388 Frankfurt am Main