(ots) - Existenzsicherung: Frauen sorgen weniger vor
als Männer
Die Familie steht für viele Deutsche an oberster Stelle - und sie
soll finanziell versorgt sein, wenn einem etwas zustößt. Doch gerade
Frauen treffen gar keine oder nur unzureichende Vorkehrungen zur
Existenzabsicherung ihrer Angehörigen. Laut einer repräsentativen
forsa-Studie im Auftrag von CosmosDirekt besitzen 30 Prozent der
Männer, aber nur 23 Prozent der Frauen eine
Risikolebensversicherung.(1) Ein Testament haben immerhin 28 Prozent
der Befragten zur Existenzabsicherung der Familie aufgesetzt. Doch
nicht nur der Ausfall des Hauptverdieners kann schwerwiegende
finanzielle Folgen haben, auch auf das Einkommen des Nebenverdieners
kommt es an. Statistisch gesehen, sind es in den meisten Familien
Frauen, die auf eine Teilzeitstelle ausweichen, um mehr Zeit für die
Kinderbetreuung zu haben. Während Frauen zwischen 18 und 40 vor der
Geburt des ersten Kindes noch zu 77 Prozent voll berufstätig sind,
sinkt der Wert bei Müttern auf nur noch 22 Prozent.(2)
Die Erfahrung zeigt, dass im Ernstfall jeder Cent zählt.
CosmosDirekt-Vorsorgeexpertin Nicole Canbaz gibt deshalb zu bedenken:
"Auch wenn sich der Verlust des Hauptverdieners finanziell besonders
auswirkt, bedeutet der Ausfall des Nebenverdieners ebenfalls eine
große Herausforderung. Insbesondere wenn Kinder zu versorgen sind,
fallen auch Aspekte wie Fürsorge und Haushaltsleistungen schwer ins
Gewicht. Zum Ausgleich müsste der Hauptverdiener beruflich
zurückstecken oder eine externe Hilfe für diese Unterstützung
bezahlen: In beiden Fällen schmälert das die zur Verfügung stehenden
Mittel. Daher sollten sich Paare unabhängig vom Verdienst immer
gegenseitig absichern."
(1) Bevölkerungsrepräsentative Studie "Wer, wenn nicht ich? -
Verantwortung in Deutschland" des Meinungsforschungsinstituts forsa
im Auftrag von CosmosDirekt. Im Juni 2016 wurden in Deutschland 2.000
Personen ab 18 Jahren befragt.
(2) DELTA-Basisuntersuchung "Gleichstellung 2015":
http://library.fes.de/pdf-files/dialog/12633.pdf
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