PresseKat - ZDF-Politbarometer November II 2016 / Nach Merkels Ankündigung zu kandidieren: CDU/CSU im Aufwind

ZDF-Politbarometer November II 2016 /
Nach Merkels Ankündigung zu kandidieren: CDU/CSU im Aufwind /
Knapp jeder Zweite fühlt sich fürs Alter finanziell nicht gut abgesichert (FOTO)

ID: 1429052

(ots) -
Am vergangenen Wochenende hat Angela Merkel angekündigt, bei der
nächsten Bundestagswahl wieder als Kanzlerkandidatin der Union
anzutreten. Das finden 64 Prozent aller Befragten gut und 33 Prozent
nicht gut. Unter den Anhängern der CDU/CSU unterstützen sie 89
Prozent in ihrer Entscheidung, und 10 Prozent lehnen sie ab (Rest zu
100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht").

SPD-Kanzlerkandidat

Die SPD hat beschlossen, dass sie ihren Kanzlerkandidaten erst
Ende Januar benennen will. Im Gespräch ist neben dem
Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel auch der noch amtierende Präsident
des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Insgesamt plädieren 51
Prozent aller Befragten für Schulz als SPD-Kanzlerkandidat und nur 29
Prozent für Gabriel. Bei den SPD-Anhängern sind es sogar 64 Prozent,
die sich für Schulz aussprechen, und 27 Prozent für Gabriel.

Wen hätten Sie lieber als Kanzler/-in?

Wenn Merkel und Gabriel als Kanzlerkandidaten anträten, würden 63
Prozent aller Befragten Angela Merkel als Kanzlerin vorziehen, Sigmar
Gabriel käme nur auf 25 Prozent. Sollte Martin Schulz gegen Angela
Merkel antreten, sprechen sich 47 Prozent für Merkel aus und 39
Prozent für Schulz.

TOP TEN

Außenminister Frank-Walter Steinmeier liegt nach seiner
Nominierung für das Amt des Bundespräsidenten weiter auf Platz eins
der Liste der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker. Er
erreicht auf der Skala von +5 bis -5 einen Durchschnittswert von 2,5
(Nov. I: 2,3), sein bester bisher gemessener Wert. Danach kommt
Winfried Kretschmann mit 2,0 (Nov. I: 1,9). Auf Platz drei vorgerückt
ist Angela Merkel mit 1,8 (Nov. I: 1,6). Es folgen Wolfgang Schäuble
mit unveränderten 1,7, Thomas de Maizière mit 1,1 (Nov. I: 0,7), Cem
Özdemir mit unveränderten 0,9, Sigmar Gabriel mit 0,7 (Nov. I: 0,5),




Ursula von der Leyen mit 0,6 (Nov. I: 0,6), Horst Seehofer ebenfalls
mit 0,6 (Nov. I: 0,3) und am Schluss die Wiedereinsteigerin Sahra
Wagenknecht mit minus 0,1.

Projektion

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die
CDU/CSU auf 36 Prozent (plus 2) und die SPD auf 21 Prozent (minus 1),
die Linke auf 10 Prozent (unverändert), die Grünen auf 11 Prozent
(minus 2) und die FDP auf 5 Prozent (unverändert). Die AfD würde 13
Prozent (plus 1) erreichen und die anderen Parteien zusammen
unverändert 4 Prozent. Damit gäbe es weiterhin eine klare Mehrheit
für CDU/CSU und SPD. Von den politisch denkbaren Dreierbündnissen
würde es auch reichen für eine Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP
- nicht aber für Rot-Rot-Grün.

Geht es sozial gerecht zu?

45 Prozent aller Befragten sagen, dass es in Deutschland sozial
sehr gerecht oder gerecht zugeht, 54 Prozent meinen, es gehe sozial
eher ungerecht oder sehr ungerecht zu. Gleichzeitig finden 75
Prozent, dass in den letzten Jahren der Zusammenhalt in unserer
Gesellschaft eher abgenommen hat, 18 Prozent sehen da keine großen
Veränderungen, und nur 5 Prozent meinen, er habe eher zugenommen.

Rentenpolitik

Zurzeit geht es in der Bundesregierung um Anpassungen in der
Rentenpolitik. Insgesamt fühlen sich 53 Prozent aller Befragten sehr
gut (7 Prozent) oder gut (46 Prozent) abgesichert, wenn es um ihr
Alter geht. 32 Prozent sagen, sie seien da nicht so gut abgesichert,
und 14 Prozent meinen, sie hätten überhaupt keine entsprechende
Absicherung. Große Unterschiede bestehen hier insbesondere zwischen
den jüngsten und den ältesten Befragten: Von den unter 30-Jährigen
halten sich lediglich 22 Prozent im Alter für finanziell (sehr) gut
abgesichert, bei den über 70-Jährigen sagen dies hingegen 83 Prozent.

Noch die größte Kompetenz beim Thema Rente wird mit 26 Prozent bei
der CDU/CSU gesehen, mit 19 Prozent folgt danach die SPD, 6 Prozent
halten die Linke hierbei am ehesten für geeignet, Lösungen
beizusteuern. Die anderen Parteien kommen jeweils auf weniger als 3
Prozent. 25 Prozent glauben, dass keine Partei beim Thema Rente
kompetent ist, und 19 Prozent können diese Frage nicht beantworten.

EU-Beitritt der Türkei

Die Forderung, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wegen
der dortigen innenpolitischen Entwicklung abzubrechen, findet
inzwischen eine klare Mehrheit von 56 Prozent richtig. 35 Prozent
meinen, man sollte erst die weitere Entwicklung in der Türkei
abwarten, und 8 Prozent sind auf jeden Fall für eine Fortsetzung der
Beitrittsverhandlungen. Vor zwei Wochen sprachen sich nur 45 Prozent
für einen Abbruch der Verhandlungen aus, und 46 Prozent wollten erst
einmal abwarten, 7 Prozent waren dafür, die Verhandlungen auf jeden
Fall fortzuführen.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer
Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der
Zeit vom 22. bis 24. November 2016 bei 1258 zufällig ausgewählten
Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ
für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich
beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei
Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/- zwei
Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 44 Prozent,
SPD: 22 Prozent, Linke: 8 Prozent, Grüne: 10 Prozent, FDP: 5 Prozent,
AfD: 10 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am
Freitag, 9. Dezember 2016.

Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage und zu den genauen
Frageformulierungen auf www.forschungsgruppe.de

http://heute.de

http://twitter.com/ZDFpresse

http://facebook.com/ZDF

Ansprechpartner: Presse-Desk, Telefon: 06131 - 7012108,
pressedesk(at)zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70-16100, und über
https://presseportal.zdf.de/presse/politbarometer



Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Längst überfällig / Kommentar von Carsten Menzel zur Türkei-Resolution des EU-Parlaments phoenix Unter den Linden: Mehr Deutschland oder mehr Europa  -  was wollen wir? - Montag, 28. November 2016, 22.15 Uhr
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.11.2016 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1429052
Anzahl Zeichen: 6683

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Mainz



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"ZDF-Politbarometer November II 2016 /
Nach Merkels Ankündigung zu kandidieren: CDU/CSU im Aufwind /
Knapp jeder Zweite fühlt sich fürs Alter finanziell nicht gut abgesichert (FOTO)
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ZDF nov201-projektion.jpg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von ZDF nov201-projektion.jpg