(ots) -
Auf drei Dinge hätte bisher kaum jemand gewettet: Brexit,
Trump-Sieg und steigende Zinsen. Zwei davon sind mittlerweile Fakt,
nun mehren sich auch die Zeichen für eine Zinswende: Die
Hypothekenzinsen steigen wieder. Bei zehn Jahren Laufzeit werden
derzeit 1,3 Prozent Zinsen fällig. Das ist rund ein Drittel mehr als
beim Tiefststand vor wenigen Wochen. Die Zinsen für Bundesanleihen,
an denen sich die Baukredite im Wesentlichen orientieren, kletterten
sogar um mehr als die Hälfte nach oben. Bauherren müssen jedoch
keineswegs zum Spielball der globalen Finanzpolitiker werden, sagt
die LBS West.
"Auch wenn wir uns in den letzten Jahren an sinkende Zinsen
gewöhnt haben, verlassen sollten wir uns nicht darauf", kommentiert
LBS-Finanzvorstand Dr. Franz Schlarmann die aktuelle Entwicklung.
Jetzt sei es besonders wichtig, das Zinsänderungsrisiko der eigenen
Baufinanzierung möglichst gering zu halten.
Ein Beispiel: Eine Hypothek über 200.000 Euro ergibt bei
2-prozentiger Tilgung derzeit eine monatliche Zahlung von 550 Euro.
Steigen die Zinsen bis zu einer fälligen Umschuldung nach zehn Jahren
auf 4 Prozent, läge die monatliche Belastung bei gleicher Tilgung für
die dann neu aufzunehmenden 157.308 Euro jedoch bei 787 Euro - das
sind 43 Prozent mehr!
Kein Experte kann die Zinsentwicklung seriös voraussagen. "Im
Idealfall ist die Baufinanzierung deshalb so aufgestellt, dass eine
Umschuldung gar nicht erst anfällt", so Schlarmann.
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