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Der mit 10.000 Euro dotierte Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik
2016 geht an die in Hamburg lebenden Komponisten Julian Maas und
Christoph M. Kaiser. Sie erhalten die Auszeichnung für ihre
Komposition für den Film "Der Staat gegen Fritz Bauer". Die
siebenköpfige Fachjury lobte "die Sensibilität beim Umgang mit dem
Thema verbunden mit dem gelungenen Zusammenspiel von Bild, Rhythmus
und Musik, die eigenständige Instrumentation und die durchgehende
Stringenz der musikalischen Farbe". Die Preisverleihung fand heute
Abend (25. November 2016) im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals in
Baden-Baden statt.
Jurybegründung
Ihre Entscheidung begründete die Jury folgendermaßen: "Für die
Vertonung von 'Der Staat gegen Fritz Bauer' komponierten Julian Maas
und Christoph M. Kaiser eine Symbiose aus Jazz und sinfonischem
Orchesterklang, die mit ihrer eigenen Klangsprache subtil und
hochsensibel auf das schicksalhafte Thema des Films eingeht und
zugleich auf sensible Weise die Charaktere der Hauptdarsteller
widerspiegelt."
Die Komponisten
Julian Maas wurde 1975 in Hamburg geboren und studierte Klavier
und Komposition am königlichen Konservatorium in Brüssel. Er
arbeitete als Komponist und Pianist u. a. mit Udo Lindenberg, Sascha
und Roachford. Christoph Maria Kaiser begann mit 14 Jahren Gitarre zu
spielen und gründete die Band "The Jeremy Days". Julian Maas und
Christoph M. Kaiser arbeiten seit dem Jahr 2003 zusammen.
Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik
Mit dem Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik werden seit 1992 alle
zwei Jahre Komponisten für ihre herausragende Filmmusik geehrt.
Gestiftet wird der vom Südwestrundfunk ausgerichtete Preis von der
Rolf-Hans Müller Stiftung Baden-Baden und der MFG Medien- und
Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Rolf-Hans Müller war als
Dirigent, Komponist und Arrangeur dem früheren SWF (heute SWR)
jahrelang eng verbunden. Bisherige Preisträger sind: Martina
Eisenreich (2014) Daniel Sus (2012), Rainer Bartesch (2010), Natalia
Dittrich (2008), Marco Hertenstein (2006), Karim Sebastian Elias
(2004), Florian Appl (2002), Johannes Kobilke (2000), Jörg Lemberg
(1998), Ralf Wienrich (1996), Frank Loef (1994) und Nikolaus Glowna
(1992).
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