(ots) - Anlässlich des Todes von Fidel Castro ändert Das
Erste sein Programm: Heute um 16:30 Uhr wird ein 30-minütiger Nachruf
vom SWR ausgestrahlt und die "Tagesthemen" um 23:30 Uhr werden um
fünf Minuten verlängert.
26. November 2016, 16.:30 Uhr
Weltspiegel extra: Fidel Castro - Tod eines Revolutionärs Ein Film
von Peter Sonnenberg
Als Revolutionär bewundert, als Diktator gefürchtet. Fidel Castro
hat, nicht nur in Kuba, Generationen bewegt. Ende der fünfziger
Jahre führte er den Guerillakrieg gegen den damaligen Diktator
Batista an. 1959 zogen die Rebellen in Havanna ein, die kubanische
Revolution hatte gesiegt, der Mythos Fidel war geboren.
Kommunistische Verstaatlichung, Landreform, Revolutionsexport,
Castro steht für den Konfrontationskurs zu den USA. Der in die
Kubakrise führte. US-Präsident Kennedy verhinderte 1962 die
Stationierung sowjetischer Nuklearraketen auf Kuba.
Das von den Vereinigten Staaten verhängte Wirtschaftsembargo
machte Castros Kuba immer mehr zum Verbündeten Moskaus. Doch das
änderte sich mit dem Ende des Kalten Krieges. Der sowjetische
Präsident Gorbatschow strich die finanzielle Unterstützung für Kuba.
Die Folge war eine katastrophale Versorgungslage, Unruhen und
Massenflucht. Bis heute werden in Kuba oppositionelle Stimmen
gewaltsam unterdrückt.
Fidel Castro mischte sich immer in die Politik ein, auch als er
die Macht bereits an seinen Bruder übergeben hatte. Er mahnte zur
Vorsicht als dieser die Annäherung zu den USA suchte.
Sein Auftritt beim kommunistischen Parteitag 2016 erschien wie ein
Abschied: "Bald wird meine Zeit abgelaufen sein, so wie es uns alle
irgendwann ereilt. Aber die Ideen der kubanischen Kommunisten werden
bleiben."
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