(ots) - Jungpolitiker und Wirtschaftsgröße Thomas
Sattelberger folgte der Einladung der Hochschule Fresenius,
Fachbereich Wirtschaft & Medien, in den Kölner MediaPark und
referierte zum Thema "Wirtschaft im Umbruch - Im Spannungsfeld von
Ethik und Innovation". Dabei betonter er besonders, wie dringend in
deutschen Führungsetagen kreative Querdenker benötigt würden und
warum eine starke Gründerszene für die Wirtschaft so wichtig sei.
Charismatisch und mitreißend erlebten rund 250 Studierende und
externe Besucher den ehemaligen Continental- und
Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger, der am 21.11.2016 im
Atrium der Hochschule Fresenius mit seinem Vortrag die Anwesenden
begeisterte.
So, wie man Sattelberger kennt - ehrlich, direkt und gradlinig -
nahm er auch bei der Veranstaltung der Hochschule Fresenius kein
Blatt vor den Mund. Schonungslos rechnete er mit vielen der
Großunternehmen in Deutschland ab und führte die Besucher auf eine
eindrucksvolle Reise durch die Skandale namhafter Konzerne. Dabei
kritisierte er die starre und hierarchische Atmosphäre in
Großkonzernen, die für junge und kreative Querdenker Gift sei.
Querköpfe seien gefordert, Ideen in Unternehmen einzubringen und
müssten in der Lage sein, mit tradierten Unternehmenskulturen zu
brechen. Besonders wichtig für die deutsche Wirtschaft sei zudem eine
starke Gründerszene. "Alte Ozeanschiffe können sich nur noch ganz
schwer transformieren. Jeder weiß, dass der Lebenszyklus von großen
Unternehmen kürzer geworden ist. Dem Sterben alter muss ein
entsprechender Geburtszyklus neuer Unternehmen mit Potenzial
entgegenstehen. Deshalb braucht Deutschland eine Start-up-Szene und
junge Menschen, die Mut zum Experimentieren haben", so Sattelberger.
Auch wenn nicht jede Hochschule in diesem Lande einen
Gründungslehrstuhl benötige, so doch zumindest ein Gründungszentrum.
Dort könnten Hochschulen ihrer - neben Forschung und Lehre - dritten
Mission, der "Gründung & Weiterbildung", gerecht werden. In diesen
Zentren sollen gründungsbegierige Studierende ihre Vorhaben, auf
Wunsch gecoacht von Professoren und Dozenten, experimentell gestalten
und später damit an mögliche Kooperationspartner aus der etablierten
Wirtschaft herantreten können. "Wir wissen alle, dass davon 90
Prozent in die Hose geht. Das ist auch in Ordnung so, aber der
Experimentiermodus muss auch ein Teil Ihres gelernten Studiums werden
-er muss ein Teil des deutschen Hochschulwesens werden", führte
Thomas Sattelberger weiter aus. Dass in ihm noch immer das Herz eines
Vollblut-Personalers schlägt, zeigte er in der anschließenden
Podiumsdiskussion. So riet er den Studierenden zu mehr Mut. Ein
Lebenslauf könne auch mal einen Bruch vertragen. Viel wichtiger sei
es, ein reichhaltiges Erfahrungsportfolio zu sammeln und sich
auszuprobieren. Geklonte Bewerbungen könne er schon lange nicht mehr
sehen.
Ãœber die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York ist mit über 12.000 Studierenden die
größte private Präsenzhochschule in Deutschland. Sie blickt auf eine
mehr als 168-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius
Fresenius in Wiesbaden das "Chemische Laboratorium Fresenius", das
sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung
widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie
verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet
in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit &
Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und
Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und
ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule
Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei
der Erstakkreditierung 2010 wurde insbesondere ihr "breites und
innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen", "ihre
Internationalität" sowie ihr "überzeugend gestalteter Praxisbezug"
vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
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