(ots) - Qualitätsmerkmale und Herkunft beachten
Ofenbesitzer sollten beim Einkauf von Brennholz im Handel auf
Qualitätsmerkmale wie Holzsorte, Wassergehalt und Heizwerte achten.
Darauf weist der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik
e.V. (HKI) hin. Zudem empfiehlt der HKI, ausschließlich Holz aus
heimischen Wäldern zu kaufen, um lange Transportwege zu vermeiden und
Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Die Nutzung von Brennholz
hilft auch beim notwendigen Umbau der Wälder von den Monokulturen,
die in der Mitte des letzten Jahrhunderts angelegt wurden, zu
ökologisch stabilen Mischwäldern.
Unterschiedliche Maßeinheiten: Festmeter, Raummeter oder
Schüttmeter
Scheitholz wird meist in drei Maßeinheiten mit jeweils
unterschiedlicher Holzmenge angeboten: Festmeter, Raummeter oder
Schüttmeter. Ein Festmeter bezeichnet einen Kubikmeter Holz ohne
Zwischenräume. Bei einem Raummeter, der in Süddeutschland auch als
Ster bezeichnet wird, ist das Holz gestapelt. Bei einem
Schüttraummeter ist das Holz dagegen lose geschüttet. Wer also den
Preis vergleicht, sollte grundsätzlich dabei immer auch auf die
Maßeinheit achten. So entsprechen rund zwei Schüttmeter Stückholz,
beziehungsweise 1,4 Raummeter Scheitholz, einem Festmeter Holz. Der
Festmeter ist somit die kompakteste Maßeinheit.
Die verschiedenen Holzsorten zeichnen sich durch unterschiedliche
Brenneigenschaften aus und erzeugen daher unterschiedlich viel
Energie. Entscheidend ist der jeweilige Heizwert, der die
Energieleistung in Kilowattstunden je Kilogramm (kWh/kg) angibt. Hohe
Heizwerte von circa 4,4 kWh/kg lassen sich zum Beispiel mit
Harthölzern wie Kastanie, Eiche oder Robinie erreichen. Nadel- und
Weichhölzer verfügen über niedrige Heizwerte, brennen jedoch heller.
Auf optimale Restfeuchte von unter 20 Prozent achten
Wer Holz für diese Heizsaison einkauft, muss darauf achten, dass
es sich um abgelagertes Brennholz handelt. Bei frischem Holz würde
der hohe Wasseranteil zu einer unvollständigen Verbrennung führen.
Erst nach rund zwei Jahren Lagerung erreicht Holz die optimale
Restfeuchte von unter 20 Prozent und kann als Brennmaterial verwendet
werden. Der Wassergehalt kann mit einem Feuchtemessgerät, das im
Baumarkt erhältlich ist, überprüft werden.
Weitere nützliche Informationen zu diesem Thema stehen im Internet
unter www.richtigheizenmitholz.de zur Verfügung - darunter eine
aktuelle Broschüre und ein Videofilm mit vielen wertvollen
Praxistipps rund ums Heizen mit Holz.
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Daniel Jung
Referent Wirtschaft
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