(ots) - Die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 werden nicht
mehr von den öffentlich-rechtlichen Sendern, sondern exklusiv von
Eurosport übertragen. Steht damit die Berichterstattung mit
Live-Audiodeskription vor dem Aus?
ARD und ZDF hatten zu den Olympischen und Paralympischen Spielen
2016 in Rio de Janeiro mit großem Aufwand und viel Erfolg die
Wettkämpfe mit Live-Audiodeskription gesendet. Blinde und
sehbehinderte Sportfans konnten so gemeinsam mit ihren Freunden und
Familien die Spiele verfolgen und mitfiebern.
DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke fordert: "Eurosport muss die
Olympischen und Paralympischen Spiele 2018 bis 2024 auch mit
Live-Audiodeskription übertragen und darf die ca. 1,2 Mio. blinden
und sehbehinderten Menschen in Deutschland nicht ausgrenzen."
Hintergrund:
Audiodeskription (akustische Bildbeschreibung) macht
Fernsehsendungen und -übertragungen für blinde und sehbehinderte
Menschen zugänglich. Das Geschehen auf dem Bildschirm wird in den
Sprechpausen beschrieben. Während die öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten einen Großteil ihrer Sendungen mit Audiodeskription
ausstatten, nehmen private Sender in Deutschland ihre
gesellschaftliche Verantwortung in diesem Bereich bisher nicht wahr.
Pressekontakt:
Claudia Schaffer Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V.
(DBSV) Tel.: 030 / 28 53 87-282 E-Mail: c.schaffer(at)dbsv.org
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