(ots) - Deutsche Verbraucher fürchten sich vor negativen
Produkterlebnissen. Groß ist ihre Angst vor Gesundheitsschäden. Zwei
Drittel der Konsumenten vermuten Pestizide in Lebensmitteln. 71
Prozent der Bevölkerung rechnen mit Verletzungen durch fehlerhaft
verarbeitete Spielwaren. Weitere 64 Prozent ängstigen sich vor
Stromschlägen bei Elektrogeräten. All diese Sorgen beeinflussen das
Einkaufsverhalten deutscher Kunden. Das zeigt die
SGS-Verbraucherstudie "Produktsicherheit bei Konsumgütern". Für die
Ergebnisse haben die Marktforscher der GfK im Auftrag der
Prüfgesellschaft SGS repräsentativ 1.000 Deutsche ab 16 Jahren
befragt.
Produktsicherheit spielt für deutsche Verbraucher beim Einkaufen
eine zentrale Rolle. Ein großer Anteil der Kunden achtet eigenen
Angaben zufolge ganz genau darauf, dass alle Sicherheitsaspekte
erfüllt sind. Jeder zweite Befragte hat schon einmal ein Produkt
nicht gekauft, weil es ihm als zu unsicher erschien. 70 Prozent der
Deutschen sind sogar bereit, für nachweislich sicherheitsgeprüfte
Produkte einen höheren Preis zu bezahlen.
Das Herkunftsland dient befragten Bundesbürgern als wichtiger
Indikator für die Produktsicherheit. Waren aus Deutschland genießen
besonderes Vertrauen. Auf einer Skala von 0 bis 10 werden diese im
Schnitt mit 8,2 bewertet. West- und südeuropäische Konsumgüter
schneiden mit einer Durchschnittsnote von 7,0 ebenfalls gut ab.
Produkte aus den USA, Asien oder Osteuropa werden hingegen als
schlechter eingeschätzt. Importe aus China liegen auf der Skala bei
4,1. Das Schlusslicht bilden Herkunftsländer wie Indien und
Bangladesch (3,3).
Um die Produktsicherheit zu beurteilen, orientieren sich viele
Verbraucher an Qualitätssiegeln. Bei Elektrogeräten achten
beispielsweise 85 Prozent der Käufer auf entsprechende Prüfzeichen.
Am größten ist das Vertrauen in das GS-Zeichen für geprüfte
Sicherheit. Die Befragten verstehen es als verlässlichen
Sicherheitsnachweis. Ebenfalls geschätzt werden Auszeichnungen von
unabhängigen Prüfstellen wie dem SGS-TÜV Saar oder dem SGS Institut
Fresenius.
Hersteller, die mit unsicheren oder fehlerhaften Waren auffallen,
spüren schnell negative Konsequenzen. Kundenbeschwerden haben einen
Multiplikator-Effekt. Denn jeder zweite Deutsche berichtet seinen
Freunden, Kollegen und Bekannten von Produktmängeln. Zudem droht ein
Einkaufsboykott: So kauft jeder zweite Deutsche bei schlechten
Erfahrungen keine weiteren Produkte des Herstellers mehr. Und auch
der Händler bekommt das negative Kundenecho zu spüren: 48 Prozent der
Befragten sehen ihn ebenfalls in der Verantwortung, für sichere
Produkte zu sorgen. Jeder Siebte würde daher künftig auch den
Händler, bei dem er ein mangelhaftes Produkt erworben hat, meiden.
Die komplette SGS-Verbraucherstudie kann kostenfrei bei der
SGS-Gruppe Deutschland per E-Mail an de.verbraucherstudie(at)sgs.com
angefordert werden. Zusätzliche Informationen gibt es unter:
www.sgsgroup.de/produktsicherheit
Ãœber die SGS-Verbraucherstudie 2016
Der Warenprüfkonzern SGS, zu dem auch der SGS-TÜV Saar und SGS
Institut Fresenius gehören, führt regelmäßig Umfragen zur
Produktqualität und -sicherheit in Deutschland durch. Die aktuelle
SGS-Verbraucherstudie 2016 "Produktsicherheit bei Konsumgütern"
befasst sich mit verschiedensten Warengruppen - angefangen von
Lebensmitteln über Kosmetika und Spielzeug bis hin zu
Haushaltsgeräten. Der Berichtsband informiert über
Entscheidungskriterien beim Einkauf, Kundenerfahrungen mit
mangelhaften Produkten und Erwartungen an Händler und Hersteller. Für
den Berichtsband wurden gemeinsam durch das Marktforschungsinstitut
GfK repräsentativ 1.000 deutsche Verbraucher befragt. Weitere
Informationen unter: www.sgsgroup.de/verbraucherstudie.
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Torsten Laub
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