(PresseBox) - Usbekistan ist mit rund 30 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste der fünf zentralasiatischen Staaten Usbekistan, Kasachstan, Turkmenistan, Kirgistan und Tadschikistan, einer Region, in der heute etwa 65 Millionen Menschen mit über hundert ethnischen Zugehörigkeiten leben. Seit dem Zerfall der Sowjetunion gehen diese Staaten unterschiedliche Wege, ohne dabei auf Erfahrungen mit eigener Staatlichkeit zurückblicken zu können. Die Transformation zu Marktwirtschaft und Demokratie, aber auch die nationale und kulturelle Identitätsbildung stellen nach wie vor große Herausforderungen dar.
Im November 2016 reiste Prof. Dr. Martina Röhrich, Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bremen, auf Einladung der usbekischen Partner im November 2016 nach Tashkent in Usbekistan, um die akademischen Beziehungen zu festigen und die seit den 1990-er Jahren bestehende Kooperation mit der Tashkent State University of Economics weiter auszubauen. Ihr Vortrag zum Thema ?Large Infrastructure Projects in Germany? sowie ein Workshop zur Investitionsrechnung fanden großes Interesse bei den usbekischen Studierenden.
Zukünftig soll der Austausch von Studierenden beider Seiten weiter gefördert werden. Wer ein Auslandssemester in Usbekistan verbringt, hebt sich deutlich hervor aus der Masse der Studierenden, die - neben dem selbstverständlichen Englisch - vor allem ihr Schulfranzösisch oder Schulspanisch aufpolieren. Denn wer absolviert schon ein Auslandssemester in Usbekistan? Und wer kann von sich sagen, einige Monate in Zentralasien gelebt zu haben? Die Erkenntnisse, die man von dort mitbringt, werden in jeder Hinsicht besonders sein. Wer es schafft, in einer wirklich fremden Kultur zurechtzukommen, der lässt sich von bloßen Sprachhürden nicht mehr so schnell beeindrucken und schärft nebenbei natürlich sein Profil für den Arbeitsmarkt in ganz besonderer Weise.