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Falsche Jahreszahl im ersten und fünften Absatz: Der GVO-Verzicht
ist in Ungarn seit 2011 in der Verfassung festgeschrieben. Es folgt
die korrigierte Meldung.
Die Beschäftigtenzahlen in der Land- und Ernährungswirtschaft
steigen - Exklusive ungarische Spezialitäten sind Fleischwaren wie
Salami aus einheimischen Nutztieren wie Mangalica-Schweinen sowie
Gewürzpaprika, Honig, Wein und Pálinka - Der Verzicht auf
gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ist seit 2011 in der
Verfassung verankert
In Ungarn, dem Partnerland der Internationalen Grünen Woche Berlin
2017 (20.-29.1.), spielt die Land- und Ernährungswirtschaft eine
wichtige Rolle. Nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die
Gesellschaft. Denn ungefähr 70 Prozent der rund zehn Millionen
Einwohner leben in ländlichen Gebieten. Im Gegensatz zu anderen
Ländern steigen in Ungarn die Beschäftigtenzahlen in der Agrar- und
Ernährungswirtschaft: Waren es im Jahr 2011 noch rund 305.000
Beschäftigte, stieg die Zahl auf rund 344.000 in 2015. Allein in der
Landwirtschaft gibt es 2016 über 200.000 Vollzeitstellen.
Ungarn hat mehr zu bieten als Paprika
Zu den wichtigsten Erzeugnissen, die Ungarn nach Deutschland
exportiert, zählen Mais, Futtermittel, Raps, Geflügelfleisch,
Sonnenblumenkerne und -öl sowie Gemüse wie Paprika und Obst, darunter
Aprikosen, Pfirsiche und Sauerkirschen. Bekannt ist das Land in
Deutschland vor allem für Gewürzpaprika, Salami und Wein.
Spirituosen-Liebhabern dürfte auch das Nationalgetränk Pálinka
bekannt sein - ein Obstbrand, der aus unterschiedlichsten Früchten
wie Sauerkirschen, Himbeeren, Pflaumen oder Quitten gebrannt wird.
Pálinka ist ein echtes "Hungarikum" - ein Originalprodukt aus Ungarn.
Um einen Obstbrand Pálinka nennen zu können, dürfen nur Früchte, die
in Ungarn geerntet wurden, verwendet werden. Außerdem wird Pálinka
nach strengem Reinheitsgebot hergestellt. Doch auch Honig und
Fleischwaren vom Wollschwein (Mangalica-Schwein) sind
Premiumprodukte, die an Gourmets im Ausland verkauft werden.
Bei den Produkten setzt das Land der Magyaren, wie sich die Ungarn
selbst nennen, vermehrt auf Qualität und Nachhaltigkeit. Dies wird
durch Programme des Landwirtschaftsministeriums gezielt unterstützt.
"Wir möchten eine sichere, nachhaltige und planbare Erzeugung von
landwirtschaftlichen Erzeugnissen fördern und unseren Landwirten
helfen, ihre Spezialitäten zu vermarkten, die ohne den Einsatz von
GVO entstanden sind. Wir setzen uns für den Schutz der
Herkunftsbezeichnungen, Rückverfolgbarkeit und Regionalität ein. Und
was noch wichtig ist: In Ungarn setzen wir in vielen Fällen noch
strengere Vorschriften als die in der EU geforderten um", betont Dr.
Sándor Fazekas, Landwirtschaftsminister Ungarns.
Besonderen Wert legen die Ungarn auf den Verzicht von Gentechnik
in der Landwirtschaft. Es werden keine gentechnisch veränderten
Organismen (GVO) angebaut. Der GVO-Verzicht ist zudem seit 2011 im
Grundgesetz Ungarns festgeschrieben.
Bei Wein wird auf Tradition, Regionalität und Qualität gesetzt.
Die Produktion von Wein hat eine lange Tradition in Ungarn. Das Land
verfügt auf seinen 93.030 Quadratkilometern Fläche über stolze 22
Weinanbauregionen. Ãœber die Landesgrenzen hinaus bekannt sind die
Weinregionen um Tokaj und Eger im Norden, Villány-Siklós und
Szekszárd im Süden sowie der Balaton, Somló und Sopron im Westen.
Eine neue Generation von Winzern hat sich zum Ziel gesetzt,
qualitativ hochwertige Weine mit besonderer Note zu produzieren und
zu vermarkten. Bei der Produktion werden vermehrt traditionelle
einheimische Sorten genutzt, wie zum Beispiel Furmint oder Hárslevelu
(übersetzt so viel wie "Lindenblättrige").
Deutschland ist wichtigster Handelspartner
Nach wie vor ist Deutschland im Bereich der Agrar- und
Lebensmittelwirtschaft für Ungarn der wichtigste Exportmarkt. Im Jahr
2015 wurden Waren im Wert von rund 1,22 Milliarden Euro in die
Bundesrepublik Deutschland exportiert. Bezogen auf den gesamten
ungarischen Export von Agrar- und Lebensmittelprodukten ist das ein
Anteil von 15,5 Prozent (Gesamtexport: knapp acht Milliarden Euro).
Der Handel hat sich positiv entwickelt - verglichen mit dem Vorjahr
konnte ein Zugewinn von knapp acht Prozent verzeichnet werden. Das
ungarische Ministerium für Landwirtschaft prognostiziert, dass im
Jahr 2016 der Export nach Deutschland die Rekordmarke von 1,3
Milliarden Euro erreichen wird.
Umgekehrt importierte Ungarn 2015 deutsche Waren im Wert von 976
Millionen Euro, ein Plus von knapp zwei Prozent. Damit ist
Deutschland auch beim Import der wichtigste Partner. Seit dem
Eintritt in die Europäische Union im Jahr 2004 steigerte sich der
Handel mit Deutschland kontinuierlich. Seit 2010 übersteigen die
Exportzahlen den Import konstant.
Die Internationale Grüne Woche findet vom 20. bis zum 29. Januar
2017 auf dem Messegelände von Berlin statt. Mehr als 1.600 Aussteller
aus rund 65 Ländern präsentieren sich auf der weltgrößten Messe für
Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Erwartet werden 400.000
Fach- und Privatbesucher.
Pressekontakt Partnerland Ungarn:
genius GmbH, Nina Parzych
Tel.: +49 (0)30 212 34 22 84, E-Mail: nina.parzych(at)genius.de
Ansprechpartner zur Land- und Ernährungswirtschaft Ungarns:
Nándor Béki, Botschaftssekretär, Agrardiplomat, Botschaft von Ungarn
in Berlin, Tel.: +49 (0)30 203 10 210, E-Mail: NBeki(at)mfa.gov.hu
Bildmaterial: Eine Auswahl an Pressefotos finden Sie unter:
www.gruenewoche.de/Presse/Pressefotos (Ungarn Partnerland IGW 2017),
(© Messe Berlin/genius, Volkmar Otto)
Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet:
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