(ots) - Acht BMW-Werkstätten im Test / Viele
Testkandidaten verkaufen ungefragt Zusatzprodukte / Autohaus Ehrl in
Falkensee auf Platz eins / Euler in Pirmasens ist Schlusslicht
Bereits seit 1986 führt AUTO BILD gemeinsam mit der Dekra den
Werkstatt-Test durch. Für die aktuelle AUTO BILD-Ausgabe 48/2016
(EVT: 2.12.2016) standen acht zufällig ausgewählte BMW-Werkstätten in
ganz Deutschland auf dem Prüfstand. Auf Basis der von BMW
vorgegebenen Checkliste veränderten erfahrene Sachverständige bei
allen acht Testfahrzeugen die gleichen sechs Bestandteile. Die Mängel
müssten bei Abarbeitung des Wartungsplans von den
Werkstatt-Mitarbeitern bei der Inspektion daher problemlos erkannt
und behoben werden. Bei den Autos wurde unter anderem das Kühlwasser
unter Minimum gesenkt, der Verbandkasten entfernt und das ABS-Kabel
ausgeclipst. AUTO BILD-Mitarbeiter Hendrik Dieckmann: "Kaum zu
glauben: Die Werkstätten haben insgesamt ein Viertel aller Fehler
übersehen. Eine schlechte Nachricht für alle Kunden: Sie müssen Angst
haben, mit einem halb fertigen Auto vom Hof geschickt zu werden."
Neun der zwölf nicht behobenen Fehler gehen auf das Konto von
Werkstatt-Mitarbeitern, die anstatt zu untersuchen einfach abhaken -
und so die Mängel übersehen. Andere Autohäuser entdecken die Fehler,
beheben sie aber nicht, wie etwa den fehlenden Verbandkasten, oder
vergessen, den Kunden nach dem Bezahlen die Checkliste zu geben. Im
Test zeigte sich aber auch ein weiteres Problem: teure
Zusatzprodukte, die für die Fahrzeugsicherheit nicht notwendig sind
und ungefragt eingesetzt werden. So setzten gleich drei der acht
Testkandidaten einen Pollenfiltergehäuse-Reiniger auf die Rechnung.
Für diese Verkaufspraktiken gab es Abzug beim Service.
Nur das Autohaus Ehrl in Falkensee konnte sich mit seiner Leistung
den "Goldenen Schraubenschlüssel" holen. Den gibt es nur für die Note
"sehr gut" in zwei Kategorien: Das Autohaus fand beim Testwagen alle
sechs Mängel und überzeugte zudem mit gutem Service. Die Werkstätten
Vögl in Cham und Euler in Pirmasens hingegen landeten auf dem
vorletzten und letzten Platz. Mit jeweils vier nicht behobenen
Fehlern bekommen sie in der Gesamtwertung gerade noch ein
"ausreichend". Hendrik Dieckmann: "Die zwei Totalausfälle und zwei
nur halb fertige Inspektionen verderben BMW die Bilanz. Der Test ist
zwar nur eine Momentaufnahme - BMW-Kunden sollten sich aber immer
darauf verlassen können, nach der Inspektion ein verkehrssicheres
Auto zurückzubekommen. Für den Münchner Autobauer ist das ein
Ergebnis zum Abhaken."
Den BMW-Werkstatt-Test finden Sie in der aktuellen Ausgabe 48/2016
von AUTO BILD, die am 2. Dezember 2016 erscheint. AUTO BILD im
Internet: www.autobild.de
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