(ots) -
Es ist der Beginn des 7.000 Arzteinsatzes im Namen der
Hilfsorganisation German Doctors e.V., wenn die Gynäkologin Monika
Euler (56) heute ins westafrikanische Sierra Leone aufbricht. Seit 33
Jahren entsendet der Verein mit Geschäftssitz in Bonn Ärzte zu
ehrenamtlichen 6-Wochen-Einsätzen in Armutsregionen der Erde. Mehr
als 12 Millionen Patientenkontakte hatten die Mediziner in diesem
Zeitraum. Aktuell nehmen sich jedes Jahr rund 300 German Doctors in
acht Projekten extrem Bedürftiger an, zuletzt auch in Griechenland.
"Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch ein Recht auf medizinische
Versorgung hat - unabhängig von seiner Herkunft, Religion,
politischen Meinung oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen", so Dr.
Harald Kischlat, Vorstand des German Doctors e.V. "Tatsächlich
mangelt es weltweit aber mehr als einer Milliarde Menschen am
Nötigsten - so auch an basismedizinischer Versorgung". Wo das Geld
kaum für das tägliche Essen reiche, sei ein Arztbesuch
unerschwinglicher Luxus, wenn überhaupt ein Mediziner in der Nähe
praktiziere.
"Besonders dramatisch ist die Situation in Sierra Leone", erklärt
Euler. Als Folge der Ebola-Epidemie in den Jahren 2014 und 2015
herrscht in dem westafrikanischen Land, Schauplatz des 7.000sten
German Doctors-Einsatz, gravierender Ärztemangel. Ein Beweggrund für
die Kölner Gynäkologin, sich nach vielen Hilfseinsätzen auf den
Philippinen, in Nicaragua und Bangladesch nun auch in Afrika zu
engagieren. "In Sierra Leone zählt die Hilfe der German Doctors
gewissermaßen doppelt. Mit jeder Geburt, die wir dort im Krankenhaus
begleiten, schützen wir unmittelbar die Leben von Mutter und Kind.
Zudem tragen wir langfristig zur Senkung der extrem hohen Mütter- und
Säuglingssterblichkeit bei, indem wir unser Wissen und unsere
Erfahrungen an die lokalen Fachkräfte weitergeben." Wichtig sei ihr
zu betonen, dass auch sie bei jedem Einsatz neu dazulerne und immer
wieder daran erinnerte werde, wie gut es uns gehe.
Das ländlich abgelegene Serabu Community Hospital ist für mehr als
50.000 Menschen die alleinige medizinische Anlaufstelle, und es ist
zudem jüngstes Arztprojekt der German Doctors. Derzeit betreibt der
Verein neben diesem, Ambulanzen, Hospitäler und "Rolling Clinics" in
Kenia, Indien, Bangladesch und auf den Philippinen. Unterstützt wird
die Nichtregierungsorganisation von Maria Furtwängler, Hanno
Friedrich, Doris Dörrie und vielen anderen.
Spendenkonto
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE26 5502 0500 4000 8000 20
BIC: BFSWDE33MNZ
Stichwort: Gesundheit schenken
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