(ots) -
- 1966 begann auf Neuseeland der Bau des leichten Geländewagens
SKODA TREKKA
- Das Chassis kam vom SKODA OCTAVIA
- Zahlreiche Karosserieversionen, gute Geländetauglichkeit,
niedrige Betriebskosten
- Erfolgreicher Export nach Australien und Ozeanien
Der Urahn der SKODA SUV-Modelle feiert runden Geburtstag: Vor
genau 50 Jahren, am 2. Dezember 1966, begann in der neuseeländischen
Stadt Otahuhu die Produktion des Modells TREKKA. Bis 1972 sind fast
3.000 Exemplare des leichten Geländewagens entstanden.
"SKODA hat seit jeher Lösungen angestrebt, die für einzelne Märkte
maßgeschneidert waren", sagt Andrea Frydlová, die Leiterin des SKODA
Museums in Mladá Boleslav. "Der geländegängige TREKKA, der in
Zusammenarbeit mit dem neuseeländischen Importeur und lokalen
Betrieben entstand, ist ein Paradebeispiel für diese Philosophie."
Der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav hatte den
neuseeländischen Markt bereits früh erschlossen: Bereits vor über 100
Jahren wurden Automobile von Laurin & Klement nach Neuseeland
exportiert.
Als Importeur der SKODA Fahrzeuge aus der Tschechoslowakei, die
aus Zoll- und Steuergründen im zerlegten Zustand (CKD - completely
knocked down) nach Neuseeland verschifft wurden, fungierte seit 1956
das Unternehmen Motor Industries International in Otahuhu. Die
Entwicklung des SKODA TREKKA als robustes, kompaktes Alltagsauto für
die dortigen Bauer, Handwerker und Handelsvertreter erfolgte in
Zusammenarbeit zwischen mehreren Dutzend lokalen Betrieben und den
Vertretern des Werks in Mladá Boleslav.
1965 und 1966 entstanden mehrere Entwürfe und Prototypen. Sie
trugen die Handschrift von Josef Velebný, dem ehemaligen Leiter der
Karosserieentwicklung von SKODA, und des neuseeländischen Designers
George Taylor. Aus Mladá Boleslav kam das auf dem SKODA OCTAVIA
basierende Chassis samt steifem Zentralrohrrahmen und
Einzelradaufhängung. Zu seinen Merkmalen zählte der von 2.389 mm auf
2.165 mm verkürzte Radstand und die von 4,78 auf 5,25 geänderte
Achsübersetzung sowie eine Bodenfreiheit von 190 mm. Serienmäßig
kamen Reifen der Dimension 5,90 x 15 Zoll zum Einsatz. Auf Wunsch war
ein Sperrdifferenzial erhältlich, das die Geländetauglichkeit des
heckgetriebenen TREKKA zusätzlich verbesserte.
Der vorne längs eingebaute OHV-Vierzylinder mit 1.221 cm3 Hubraum
leistete 34 kW (47 PS) bei 4.500/min, sein Drehmoment erreichte 87 Nm
bei 3.000/min. Mit seinem synchronisierten Vierganggetriebe erreichte
der SKODA TREKKA 105 bis 110 km/h Höchstgeschwindigkeit. Sein
Verbrauch von etwa elf Litern pro 100 Kilometer legte die Basis für
die vergleichsweise niedrigen Betriebskosten.
Die Kunden konnten aus verschiedenen Varianten wählen: dreitüriger
Pick-up mit zwei bis acht Sitzen, Planverdeck, festes Kunststoffdach,
Kombi (Station Wagon, STW) sowie Strandausführung. Der TREKKA war
3.590 mm lang, 1.600 mm breit und 1.785 bis 2040 mm hoch. Er wog 920
bis 980 kg, seine Nutzlast betrug 450 bis 500 kg.
Von 1966 bis 1972 entstanden fast 3.000 Fahrzeuge vom Typ TREKKA,
des wohl ersten Automobils, das auf Neuseeland entworfen und gebaut
wurde. Zu den Exportmärkten zählten Australien, Fidschi, Samoa und
Vietnam. Ein ähnliches Konzept wandte SKODA auch in Pakistan an, wo
im Mai 1970 die Produktion des leichten Geländewagens SKOPAK (SKODA
Pakistan) anlief. Der tschechische Automobilhersteller verkauft seine
Modelle auch heute noch mit Erfolg auf Neuseeland, ebenso in
Australien und auf über 100 weiteren internationalen Märkten.
Pressekontakt:
Katrin Thoß
Printmedien
Telefon: +49 6150 133 128
E-Mail: Katrin.Thoss(at)skoda-auto.de
Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell