(ots) -
Ein gepflegtes Äußeres und ein sauberes Zuhause stehen bei
deutschen Verbrauchern hoch im Kurs. Wie der Industrieverband
Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) in Frankfurt mitteilt,
wachsen die Konsumausgaben für Produkte der Schönheitspflege und der
Haushaltspflege im Jahr 2016 insgesamt um 1,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Damit sind die beiden Produktsparten erneut Eckpfeiler des
Konjunkturwachstums in Deutschland.
Gestiegen ist auch der Betrag, den die Menschen in Deutschland
durchschnittlich pro Kopf in Schönheits- und Haushaltspflegeprodukte
investieren. Er liegt mit 215 Euro um 1,9 Prozent über dem Wert des
Jahres 2015 und deutlich über dem EU-Mittelwert.
Nach der Gesamtjahreshochrechnung des IKW geben Verbraucher in
Deutschland dieses Jahr über 300 Millionen Euro mehr für Kosmetika
und Waschmittel aus als 2015; insgesamt rund 18,2 Milliarden Euro. So
können beide Kategorien ihre herausragend starke Stellung an den
Ladenkassen nahezu unverändert halten.
"Die Warengruppen Haushalts- und Schönheitspflege sind 2016 weiter
gewachsen und damit erneut Stütze der Konsumgütermärkte", so
Christoph Knoke, Managing Director von IRI Information Resources.
"Haushalts- und Schönheitspflegemittel sind Selbstbewusstsein und
Lebensqualität direkt aus der (Ver-)Packung. Sie befriedigen (in
unserer schnelllebigen Zeit) den Wunsch des Verbrauchers nach
Cocooning, Selfness und Well-Being." "Während im Bereich Beauty die
Wachstumspotenziale in der Kombination von Qualität, Inszenierung und
sozialer Verantwortlichkeit liegen, bestehen im Bereich Wasch-, Putz-
und Reinigungsmittel die Wachstumspotenziale in der Kombination von
Qualität, Nachhaltigkeit und Convenience", ergänzt Dr. Robert
Kecskes, GFK SE.
Für Kosmetika geben die Verbraucher dieses Jahr über 200 Millionen
Euro mehr aus als 2015; insgesamt rund 13,6 Milliarden Euro. Jeweils
rund drei Milliarden Euro tragen erneut Shampoos, Colorationen & Co
sowie Haut- und Gesichtspflegemittel zum Gesamtumsatz bei. Mut zu
Farbe und Styling zeigen Frauen in Deutschland, die mit starkem
Interesse an Mascara, Lippenstift und Nagellack der Kategorie
Dekorative Kosmetik mit plus 6,5 Prozent den höchsten Wachstumssprung
aller Produktgruppen bescheren. Ebenfalls überproportional steigt die
Nachfrage nach Deos (plus 4,6 Prozent), Düften für den Mann (plus 4,3
Prozent) sowie Bade- und Duschzusätzen (plus 4,2). Höhere Gesamtwerte
erzielen auch Mund- und Zahnpflege (plus 2,7 Prozent), Seifen und
Syndets (plus 2,4 Prozent) und Babypflegemittel. Damendüfte und
Enthaarungsmittel bleiben auf Vorjahresniveau, während Rasierpflege
sowie Aftershave um 2,6 Prozent und 2,5 Prozent an Wert einbüßen.
Ein gepflegtes und sauberes Zuhause ist Verbrauchern in
Deutschland viel wert. Die Ausgaben für Wasch-, Putz- und
Reinigungsmittel steigen um zwei Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Mit
Abstand stärkste Produktgruppe dieser Sparte sind Universal-, Voll-
und Colorwaschmittel, die dem Handel 1,2 Milliarden Euro
Umsatzbeitrag bescheren. Dieser Wert liegt mit 0,7 Prozent leicht
über Vorjahr. Reinigungsmittel und Geschirrspüler, die mit 981 und
735 Millionen Euro zweit- und drittwichtigste Umsatzbringer sind,
können sich um 3,8 und 2,8 Prozent verbessern. Das größte Wachstum
weist die IKW-Hochrechnung für Weichspüler aus (plus 6,3 Prozent).
Raumdüfte setzen mit 1,5 Prozent mehr Umsatz den Aufwärtstrend der
letzten zwei Jahre fort. Dagegen sind die Zahlen für Fein- und
Spezialwaschmittel, Waschhilfsmittel und Autopflegemittel im
Jahresvergleich nicht oder kaum verändert. Lederpflege (minus 0,2
Prozent) und Wohnraumpflege (minus 2,8 Prozent) notieren mit
niedrigeren Werten als 2015.
Die aktuellen Zahlen bestätigen den nachhaltigen Aufwärtstrend der
Branche und die damit verbundene, kontinuierliche Wertsteigerung.
"Die wirtschaftliche Substanz der Branche zeigt sich aber vor allem
in einer längerfristigen Perspektive", so Dr. Rüdiger Mittendorff,
Vorsitzender des IKW. "Allein während der vergangenen zehn Jahre
konnten die IKW-Mitglieder rund 18 Prozent Wachstum erzielen. Hinter
dieser nüchternen Zahl steht die erfolgreiche Arbeit von ca. 50.000
Mitarbeitern, deren wirtschaftliche Leistung Verbraucher täglich mit
ihren Kaufentscheidungen bestätigen."
Mit Blick auf das Jahr 2017 sind die Mitgliedsunternehmen des IKW
optimistisch, die positive Entwicklung fortschreiben zu können, wie
das IKW-Branchen-Barometer zeigt: 65 Prozent der befragten
Mitgliedsunternehmen beurteilen die zukünftige Marktentwicklung als
gut oder sehr gut. 63 Prozent planen Einstellungen oder haben sie
bereits getätigt und über 70 Prozent planen Investitionen oder haben
diese bereits durchgeführt. Insgesamt erwartet der IKW für 2017 in
den Bereichen Schönheitspflegemittel und Haushaltspflegemittel eine
weitere positive Entwicklung um zwei Prozent.
Die gesamten Pressunterlagen zum Download finden Sie hier:
www.ikw.org/ikw/hauptanliegen-des-ikw/fakten-zahlen/marktzahlen/
Pressekontakt:
KAREN KUMPOSCHT
Public Relations/Public Affairs Managerin
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.
The German Cosmetic, Toiletry, Perfumery and Detergent Association
Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt am Main
T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631
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