PresseKat - GTÜ testet Cockpitreiniger fürs Auto: Chemie gegen Schmutz und Schmiere (FOTO)

GTÜ testet Cockpitreiniger fürs Auto: Chemie gegen Schmutz und Schmiere (FOTO)

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(ots) -
Zwölf Kunststoff-Pflegemittel für den Fahrzeuginnenraum im
Vergleich

Zur regelmäßigen Autopflege gehört selbstverständlich auch die
Reinigung des Cockpits und anderer Kunststoffteile im
Fahrzeuginnenraum. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
empfiehlt allerdings dringend, nicht irgendeinen Reiniger zu
verwenden. Stark lösungsmittelhaltige Substanzen wie etwa Terpentin,
Nagellackentferner oder andere leicht verflüchtigende Flüssigkeiten
zur Entfernung von Schmutz und Flecken greifen unter Umständen die
Oberfläche der Airbag-Module an. Das Material kann porös werden. Bei
einem Unfall mit Airbag-Aktivierung besteht dann die Gefahr, dass
sich Kunststoffteile der Armaturentafel ablösen und schwere
Verletzungen verursachen. Aber welche Cockpitreiniger sind
empfehlenswert?

Die GTÜ hat in einem Praxistest zwölf Cockpitreiniger miteinander
verglichen. Testsieger mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" wurde
caramba Cockpit-Spray Fresh (siehe Tabelle) gefolgt von sechs
ebenfalls sehr empfehlenswerten Produkten. In der Reihenfolge ihrer
Platzierung waren das Nigrin Cockpit-Spray, Aral Cockpit Spray,
PrimAuto Cockpit Pflege, ArmorAll Tiefenpfleger, Sonax Cockpit
Pfleger und RS 1000 Cockpit-Pflege. Auf den weiteren Plätzen noch
einmal fünf als "empfehlenswert" klassifizierte Produkte von biloxxi,
Liqui Moly, Meguiar's, Aero und Audi, die unter den Bezeichnungen
"Cockpit-Pflege" beziehungsweise "Interior Cleaner" firmieren.

Gewertet hat die GTÜ in den vier Hauptkategorien Anwendung,
Reinigung/Wirkung, Verträglichkeit und Kosten. Da ging es in punkto
Anwendung zum einen um den Informationsgehalt der
Bedienungsanleitungen. Zum anderen um Dosierbarkeit, Verteilbarkeit
und Ergiebigkeit der Produkte, die aufgrund ihrer Konsistenz und mit
Hilfe der Sprühvorrichtungen möglichst sparsam und zielgenau




anzuwenden sein sollten.

Entscheidend war allerdings die Prüfung der Reinigungswirkung auf
typischerweise im Auto verbautem Kunststoff, bei der die Testprodukte
mit schwierigen, aber realitätsnahen Bedingungen konfrontiert wurden.
Sechs in der Klimakammer auf dem Versuchsträger bei Temperaturen von
minus 20 bis plus 60 Grad "eingebackene" Testschmutze von Staub über
Kugelschreiberstriche, fünfprozentiger Salzlösung,
Cola-Orangensaftgemisch, Milchkaffee und Schmierfett waren gemäß
Bedienungsanleitung zu beseitigen. Dabei durfte der Kunststoff
selbstverständlich nicht angegriffen werden. Außerdem sollten die
Reiniger auf Fußmattengummi die Rutschgefahr nicht erhöhen. Im
übrigen rät die GTÜ rät zur Vermeidung der Rutschgefahr: Finger weg
von Cockpitreinigern zur Säuberung von Pedalgummis und Lenkrad.

Das Ergebnis dieser Putzaktion lässt sich alles in allem als
befriedigend bis sehr gut beschreiben. Die größten Probleme machte
allenfalls die Wagenschmiere, mit der knapp die Hälfte der Reiniger
nicht sonderlich gut zurecht kam. Staub sowie Salzwasser und
erstaunlicherweise auch das Cola-Saftgemisch konnten sich im
automobilen Kunststoff hingegen nicht nachhaltig verewigen. Alle
Reiniger sorgten hier für makellose Sauberkeit.

GTÜ-Tipp: Schauen Sie vor der Cockpitreinigung Ihres Autos in der
Bedienungsanleitung nach, welche Pflegehinweise der Hersteller
hinsichtlich der im Fahrzeug verbauten Kunststoffe gibt.
Sicherheitsrelevante Warnungen, etwa vor lösemittelhaltigen
Reinigern, sollten beachtet werden. Benützen Sie Cockpitreiniger nur
nach Anwendungsvorschrift.



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz(at)gtue.de · http://www.gtue.de

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Datum: 05.12.2016 - 11:00 Uhr
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