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Wann darf man Geheimnisse verraten? Wo endet Loyalität? Welche
Wahrheit ist es wert, die Demokratie in ihren Grundfesten zu
erschüttern? Die neue Doku "Whistleblower - Der Preis der Freiheit",
die am Donnerstag, 8. Dezember 2016, 20.15 Uhr, in ZDFinfo zu sehen
ist, zeigt, welche Motive Skandal-Enthüller antreiben.
Aktuell sind die Football-Leaks ein großen Thema - die
Whistleblower-Konjunktur ist aber vor allem mit dem Namen des
ehemaligen CIA-Mitarbeiters Edward Snowden verbunden, der mit seinen
Enthüllungen zu geheimdienstlichen Überwachungs- und
Spionagetätigkeiten weltweit bekannt wurde. In der neuen Doku
berichtet Sarah Harrison, führende Mitarbeiterin von WikiLeaks und
Begleiterin von Snowden auf dessen Weg nach Moskau, erstmals so
ausführlich im deutschen Fernsehen über den Antrieb, nachhaltige
Enthüllungsarbeit zu leisten. Auch Antoine Deltour, der Steuerdeals
zwischen Luxemburg und Großkonzernen öffentlich machte und deshalb
als LuxLeaks-Whistleblower bezeichnet wird, äußert sich in dieser
Doku zum ersten Mal umfassend. Ebenfalls zu Wort kommen die
Journalisten der Süddeutschen Zeitung Bastian Obermayer und Frederik
Obermaier, die mit den Panama-Papers die geheimen Daten
hunderttausender Briefkastenfirmen aufdeckten.
Auch Brigitte Heinisch schildert in der Doku ihre Situation: Sie
machte auf Missstände in Pflegeheimen aufmerksam und wurde dafür
fristlos gekündigt - ein Beispiel dafür, dass Whistleblower sich
häufig selbst in Gefahr bringen, da Arbeitgeber sie des Verrats
beschuldigen. In der Doku sagt Annegret Falter vom
Whistleblower-Netzwerk über die Gratwanderung zwischen
Gemeinwohl-Tätigkeit und Denunziantentum: "Ein Whistleblower ist kein
Denunziant. Ein Whistleblower legt sich an, und ein Denunziant
biedert sich an. Der Whistleblower geht ein Risiko ein, der
Denunziant geht in der Regel kein Risiko ein. Der Whistleblower
handelt im gesellschaftlichen Interesse, der Denunziant handelt zum
eigenen Vorteil."
"Whistleblower - Der Preis der Wahrheit" ist erneut am Mittwoch,
14. Dezember 2016, 1.15 Uhr, sowie am Mittwoch, 18. Januar 2017,
10.00 Uhr, und Sonntag, 29. Januar 2016, 18.45 Uhr, in ZDFinfo zu
sehen.
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