(ots) - Der SV Werder Bremen musste sich am vergangenen
Wochenende rund um das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt erneut mit
dem Fehlverhalten einiger Mitglieder von Ultra-Gruppierungen
auseinandersetzen. So kam es während der Partie zum Zünden von
Pyrotechnik in der Ostkurve sowie zur Präsentation von beleidigenden
Transparenten gegenüber Polizeibeamtinnen und Beamten. Bei einem
Vorfall im Anschluss an das Spiel soll zudem ein Polizeibeamter Opfer
einer Nötigung geworden sein. Es wurden jeweils Strafanzeigen
gestellt. Die Ermittlungen laufen.
Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Werders verantwortlicher
Geschäftsführer für Sicherheit und Fanbetreuung, sagte am Montag
dazu: "Wir verurteilen das Verhalten der Täter scharf und werden uns
im Sinne aller Fans des SV Werder für eine täterorientierte
Aufklärung einsetzen. Wir sehen uns aber auch gezwungen, Maßnahmen zu
treffen, um solchen Situationen besser vorzubeugen. Wir werden unsere
Fans im Rahmen unseres Dialogs im Fanbeirat darüber informieren. Wir
müssen darüber nachdenken, wie wir wieder einen vertrauensvollen Weg
zur Gestaltung unserer Heimspiele in der Ostkurve finden können. Im
Sinne der Sicherheit aller Fans, aber auch im Sinne unseres
leidenschaftlichen Einsatzes für die Vielfalt der Fankultur können
wir den Missbrauch unserer Dialogbereitschaft nicht dulden", so
Hess-Grunewald weiter, der jede Form von Gewalt und Beleidigung
verurteilt: "Das gilt natürlich auch, wenn sie gegen
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte gerichtet ist."
Der SV Werder Bremen wird auch weiterhin den kritischen Dialog mit
den Fans suchen. "Wir halten dieses Angebot immer aufrecht. Wir
machen uns gegen Pauschalverurteilungen stark. Zu diesem Dialog
gehört aber auch, dass man Fehlverhalten deutlich benennt und
gemeinsam aufarbeitet. Dazu erwarten wir auch einen Beitrag aus den
Teilen der Fanszene, die sich für die Vielfalt einsetzt", so
Hess-Grunewald.
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