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Der 11. Dezember ist der "Internationale Tag der Berge". Der von der
UNO eingeführte Gedenktag soll das Bewusstsein für die Probleme der
Berglandschaften schärfen. In den Alpen rückt der Tourismus in den
Fokus: Wie kann der Spagat zwischen dem Wunsch nach Authentizität und
der notwendigen Wirtschaftlichkeit gelingen? Seit über hundert Jahren
zeigen nachhaltige Projekte in der Schweiz, wie der Tourismus beiden
Ansprüchen gerecht werden kann.
Der Schweizer Nationalpark
Der Schweizerische Nationalpark ist der älteste Nationalpark der
Alpen und Mitteleuropas. Er befindet sich in der Ferienregion
Graubünden im Engadin. Der Nationalpark umfasst 170 Quadratkilometer
unberührte Naturlandschaft mit 80 Kilometern markierten Wanderwegen.
Es gehört zur Grundidee des 1914 gegründeten Nationalparks, dass die
Natur sich selbst überlassen bleibt. Der Mensch bleibt als Beobachter
im Hintergrund. Genau wegen dieser Wildheit und Echtheit ist der Park
ein sehr beliebtes Ausflugsziel und wird von seinen zahlreichen
Besuchern geschätzt.
Energieautarkie in der Monte-Rosa-Hütte
Die Monte-Rosa-Hütte liegt auf 2833 Metern Höhe und befindet sich
zwischen dem Matterhorn und der Dufourspitze, dem mit 4634 Metern
über Meer höchsten Berg der Schweiz. Die 2009 neu eröffnete Hütte
bietet 120 Übernachtungsgästen Platz und ist ein Gemeinschaftsprojekt
des Schweizer Alpin-Clubs (SAC) und der Eidgenössischen Technischen
Hochschule für Technik Zürich (ETH Zürich). Das energieautarke
Gebäude lässt sich schon von weitem an der eindrucksvollen abstrakten
Hausfassade erkennen. Diese besteht praktisch vollständig aus
Photovoltaik-Paneelen, die 90 Prozent des Strombedarfs abdecken. Das
Frischwasser kommt aus einer unterirdischen 200 Kubikmeter fassenden
Kaverne, die das Regen- und Quellwasser sammelt, bevor es durch eine
UV-Anlage entkeimt und in die Hütte gepumpt wird. Das Wasser kann
durch eine integrierte Abwasseranlage mehrmals genutzt und
anschließend in beinahe Trinkwasserqualität an die Natur
zurückgegeben werden.
UNESCO Biosphäre Entlebuch
Das Entlebuch beheimatet die größte Moorlandschaft der Schweiz und
verfügt über eine Tier- und Pflanzenwelt von nationaler Bedeutung.
Aus diesem Grund wurde das Entlebuch als erstes Biosphärenreservat
der Schweiz von der UNESCO ausgezeichnet. Die auch als "wilder
Westen" der Schweiz bezeichnete Region bietet eine Vielzahl von
Naturexkursionen. Im Sommer überzeugt das Entlebuch mit seinen
faszinierenden Moorlandschaften und seiner Unberührtheit, im Winter
mit seinen zahlreichen Winterwanderwegen und als Skitourenparadies.
Mit der Aufnahme als UNESCO Biosphäre verpflichtete sich die Region,
besonders auf diese erhaltenswerte Landschaft zu achten und sie zu
schützen. Als Resultat davon entstehen qualitativ hochwertige
Produkte, die mit der Qualitätsmarke "Echt Entlebuch UNESCO
BIOSPHÄRE" geschützt sind.
Die Schweizer Jugendherbergen - auch in den Bergen eine
Erfolgsgeschichte
Die 52 Jugendherbergen der Schweiz bieten preiswerte
Übernachtungsmöglichkeiten und gute, gesunde Verpflegung auf einem
hohen Qualitätsniveau. Und sie nehmen eine Vorreiterrolle im Bereich
der ökologischen Nachhaltigkeit ein: Seit dem Jahr 2000 konnten sie
durch viele Maßnahmen den Kohlendioxid-Ausstoß um 55 Prozent senken.
Die Hostels befinden sich oft in besten Lagen und haben mit
"Massenunterkünften" nicht mehr viel zu tun. Das 2014 eröffnete
wellnessHostel4000 in Saas-Fee zum Beispiel befindet sich direkt an
der Bergbahnstation und hat einen eigenen Wellness- und
Fitnessbereich. Die meisten Hostels bieten Vierer- und Doppelzimmer
an. Geschlafen wird fast ausnahmslos in Federbetten, und die
Baumwollschlafsäcke können so zu Hause bleiben. Nicht zu Hause
bleiben sollen Skier und Snowboards. Denn gerade im Winter lohnt sich
der Besuch in den preiswerten Jugendherbergen in den Schweizer
Bergen. Attraktive Angebote finden Sie unter
www.youthhostel.ch/de/angebote/winter
Der umweltfreundliche Skilift
Im Bündnerischen Safiental befindet sich der weltweit erste
Skilift, der mit einer Solaranlage betrieben wird. Die 450 Meter
lange Anlage transportiert nicht nur Schneesportler, sondern
produziert dabei gleichzeitig auch Solarstrom. Möglich machen dies 82
Pannels, die über dem Tragseil hängen und sich jeweils nach der Sonne
ausrichten. So erzeugt das Skilift-Kraftwerk 90.000 Kilowattstunden
pro Jahr und stellt für die Betreiber eine zusätzliche Einnahmequelle
dar. Noch wichtiger aber ist die Botschaft, die der innovativste
Skilift der Welt verbreitet: Nachhaltigkeit und Wintersport passen
bestens zusammen.
Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im
Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse
info(at)MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von
Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.
Informationen an die Medien
Weitere Bilder zur touristischen Schweiz stellen wir Ihnen auf
www.Swiss-Image.ch zur Verfügung.
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Thomas Vetsch
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