(PresseBox) - Nach knapp eineinhalb Jahren S&K-Prozess am Frankfurter Landgericht stand am 05.12.2016 das erste Urteil bevor. Fondsmanager Hauke B., der nun wieder Verhandlungsfähig sei, wurde wegen mutmaßlichen Millionenbetrugs verurteilt. Es drohen fünf Jahre und drei Monate Haft.
Der Deutsche Finanzmarktschutz e.V. (DFMS) glaubt an eine mutwillige Taktik der Anleger-Köderei des S&K Unternehmens und bietet betroffenen Anlegern Hilfe an. Alle Kapitalien wurden sicher gestellt und nicht zum Verfall erklärt - eine Chance für Anleger.
Die Verhandlungen im Fall Hauke B. wurden am 05.12.2016 in Frankfurt fortgeführt. Nachdem der 50-Jährige gesundheitlich angeschlagen war, wurde er aus dem Hauptverfahren herausgelöst. Die Untersuchungshaft wurde nach drei Jahren und zehn Monaten aufgehoben.
,,Um die Wirtschaftsstrafkammer sowie den gesundheitlich angeschlagenen Angeklagten nicht noch mehr zu belasten, schlug die Staatsanwaltschaft vor, zahlreiche Vorwürfe gegen ihn fallen zu lassen" so das Handelsblatt.
Die Anklage beschränkt sich auf neun Untreue-Vorwürfe und beläuft sich auf einen einstelligen Millionenbetrag sowie fünf Jahre und drei Monate Haft. Knapp vier Jahre hat Hauke B. nahezu schon verbüßt doch hat er bis heute kein wirkliches Geständnis abgelegt.
Ihm wird vorgeworfen, eine Summe von 1,6 Millionen aus dem S&K Anlegerfonds entnommen zu haben, um sein Unternehmen aufzubessern. Von solchen Investitionen war im Prospekt für Anleger nie die Rede.
Der S&K Prozess geht somit in die nächste Runde. Stephan S. und Jonas K. sitzen noch immer in Untersuchungshaft.
DFMS-Geschäftsführer (www.finanzmarktschutz.de) Hilmar Heinze sagt: ,,Die Vorsicht der Staatsanwaltschaft könnte weitere Angeklagte dazu ermutigen, ihre Geständnisse und Aussagen zu überdenken. Doch es gibt gute Nachrichten für geschädigte Anleger. Das gesamte Kapital wurde beschlagnahmt und könnte für Rückzahlungsforderungen verwendet werden."