(ots) - Missbrauch und Mobbing in Niedersachsens
Schulen: Anlaufstelle verzeichnet mehr Kontaktaufnahmen
Bis Ende Oktober mehr Fälle als um gesamten Jahr 2015
Osnabrück. Die Anlaufstelle des Landes Niedersachsen für Opfer und
Fragen sexuellen Missbrauchs und Diskriminierung in Schulen und
Tagesstätten hat in diesem Jahr bereits mehr Kontaktaufnahmen als
noch 2015 verzeichnet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) unter Berufung auf eine Antwort der Landesregierung auf
Anfrage der CDU-Fraktion. Bis Ende Oktober registrierte die
Anlaufstelle 406 Hilfeersuchen, im Vorjahr waren es insgesamt 395.
Laut Ministerium ging es dieses Jahr in 71 Fällen um Missbrauch
oder sexuelles Fehlverhalten. Zwei Mal habe die Anlaufstelle
Staatsanwaltschaften eingeschaltet: In einem Fall wegen des möglichen
Fehlverhaltens eines Lehrers. In einem anderen wegen des Verdachts
des schweren sexuellen Missbrauchs durch einen Sozialpädagogen im
Landesdienst. Weitere Angaben macht das Ministerium dazu nicht.
Die Anlaufstelle war noch von der schwarz-gelben Landesregierung
eingerichtet worden. Seit 2012 verzeichnete sie 1854
Kontaktaufnahmen.
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