(ots) -
Die Situation der Menschen in der umkämpften syrischen Stadt
Aleppo wird immer verzweifelter: Die Versorgungslage ist
katastrophal, Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Immer wieder
werden Krankenhäuser und Schulen angegriffen, Dutzende Zivilisten,
darunter auch Kinder, wurden dabei getötet. Helfer können die Stadt
nur unter Einsatz ihres Lebens betreten.
Angesichts dieser Tragödie haben die SOS-Kinderdörfer die
Kriegsparteien aufgefordert, umgehend die Angriffe auf zivile
Einrichtungen zu stoppen und den Hilfsorganisationen sichere Zugänge
in die Stadt zu öffnen. "Es geht jetzt darum, die Notleidenden mit
Nahrung, Wasser, Medikamenten und anderen lebensrettenden Gütern zu
versorgen", sagt Alia Al-Dalli, Direktorin der SOS-Kinderdörfer im
Nahen Osten. "Zusätzlich zur Nothilfe müssen wir aber schon jetzt
damit beginnen, eine langfristige Betreuung für die Waisen, die
dieser Krieg hervorbringt, aufzubauen", so Al-Dalli weiter.
Wie das aussehen könnte, zeigen die SOS-Kinderdörfer gerade in
Damaskus: Dort entsteht ein neues SOS-Kinderdorf, in dem rund 150
Kinder aus Aleppo und anderen Teilen Syriens ein neues Zuhause finden
werden. Die Gegend gilt als relativ sicher. Bisher ist es dort zu
keinen Kampfhandlungen gekommen.
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Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
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