(ots) - In deutschen Unternehmen fühlen sich
durchschnittlich gut drei Viertel der neu eingestellten Mitarbeiter
auch ein Jahr nach ihrem Jobantritt noch an ihrem Arbeitsplatz wohl.
In Unternehmen mit stark ausgeprägter gegenseitiger Wertschätzung
liegt dieser Wert deutlich über 90 Prozent. Wesentlichen Anteil daran
trägt eine Firmenkultur, die durch regelmäßige Feedback-Gespräche der
Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitern geprägt ist. Das sind Ergebnisse
der Studie "Erfolgsfaktor Wertschätzung", für die im Auftrag der
Personalberatung Rochus Mummert rund 100 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen befragt wurden.
In diesen Wochen führen viele Führungskräfte mit ihren
Mitarbeitern Jahresendgespräche, in denen sie deren Leistungen aus
den vergangenen zwölf Monaten beurteilen und Ziele für das kommende
Jahr vereinbaren. Im Sinne einer sogenannten Wertschätzungskultur ist
es jedoch wichtiger, den Beschäftigten kontinuierlich Rückmeldung zu
geben, und nicht nur an einem bestimmten Tag im Jahr. "Unsere Studie
belegt einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der gefühlten
Wertschätzung im Unternehmen und der Zufriedenheit der Arbeitnehmer",
erläutert Stephan Witte, Studienleiter und Partner bei der
Personalberatung Rochus Mummert.
In den Betrieben, die sich in puncto Wertschätzung laut Studie auf
Topniveau befinden, sind fast 94 Prozent der neuen Mitarbeiter nach
ihrem ersten Jahr in der Firma immer noch zufrieden, während es in
Unternehmen mit einer sehr gering ausgeprägten Wertschätzungskultur
nicht mal jeder Zweite ist. Insgesamt taxieren die für die
Rochus-Mummert-Studie befragten Personal-Chefs den durchschnittlichen
Anteil ihrer zufriedenen Arbeitnehmer nach einem Jahr
Betriebszugehörigkeit auf 79 Prozent.
Viele Betriebe haben laut der Studie erkannt, wie wichtig eine
wertschätzende Firmenkultur mit regelmäßiger Kommunikation ist, um
Arbeitnehmer an sich zu binden. "Dabei sollten die Vorgesetzten nach
Möglichkeit ein motivierendes Feedback geben und nach den Gründen für
einen eventuellen Leistungsabfall fragen", rät Personalberater Witte.
"Setzen Manager nur auf das Jahresendgespräch, laufen sie Gefahr,
dass sich negative Gefühle bei ihnen oder einem Mitarbeiter aufstauen
und verstärken, statt zeitnah besprochen zu werden."
Was bedeutet das für mittelständische Betriebe? In einer
wertschätzenden Firmenkultur sollte das Gespräch zum Jahresende nur
ein Teil der umfangreichen, laufenden Kommunikation sein.
Rochus-Mummert-Partner Witte empfiehlt Personalverantwortlichen,
Termine für ein regelmäßiges Feedback mit ihren Mitarbeitern zu
vereinbaren: "Die Sitzungen mit den einzelnen Beschäftigten sind zu
wichtig, um auf freiwilliger Basis eingeschoben zu werden, wenn es
gerade in den Tagesablauf passt. Sie sollten vielmehr ihren festen
Platz auf der Agenda haben."
Rochus Mummert HR-Panel
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch betrachtet. Das
zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin (Hochschule Rhein Main)
entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine Performance-Werte genauso
wie Analysen zur Führungs- und Leistungskultur. Eigens für das
PIPS-Modell hat Rochus Mummert ein ständig wachsendes HR-Panel
aufgebaut. Derzeit berichten in regelmäßigen teilstrukturierten
Befragungen fast 100 HR-Führungskräfte aus meist größeren
mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls noch an dem
aktuellen HR-Panel teilnehmen möchten, wenden sich bitte an Herrn Dr.
Linus Gemmeke (Linus.Gemmeke(at)RochusMummert.com) oder Herrn Stephan
Witte (Stephan.Witte(at)RochusMummert.com).
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit zählt Rochus Mummert zu den Marktführern in Deutschland
und hat sich in den Top Ten der Branche etabliert.
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