AFG führt moderne Hard- und Softwarelösung für die Datenverarbeitung ein
(firmenpresse) - Der Automobillogistiker Allgemeine Fahrzeugübernahme-Gesellschaft mbH (AFG) war auf der Suche nach einer Datenverarbeitungslösung, um logistische Prozesse rund um die Fahrzeugauslieferung in Echtzeit steuern zu können. Der Auto-ID-Spezialist AISCI Ident hat hierfür eine individuelle Software-Lösung für Handheld PCs entwickelt.
Das Geschäft im Bereich der Outbound-Logistik zeichnet sich durch einen hohen Wettbewerbs- und Preisdruck aus. Automobilhersteller schreiben Leistungen öffentlich aus und in der Regel gewinnt der Dienstleister, der die geforderte Leistung im Rahmen der vereinbarten Standards am günstigsten anbietet. Für neue Projekte und Herausforderungen stützt sich die AFG mbH auf ein erfolgreiches Prozess- und IT Know-how, welches seit mehr als 30 Jahren wächst.
Der sichere, termingerechte Transport zum Kunden ist mehr als nur ein Prozess. Er ist eine komplexe Prozesskette, die von vielfältigen Faktoren beeinflusst werden kann: vom Hersteller über den Verkehrsmarkt bis zum Empfänger. Und er stellt eine wichtige, strategische Größe im globalen Wettbewerb dar. Eine permanente und sorgfältige Überwachung dieser Prozesskette ist unerlässlich, um bei Abweichungen von den Planvorgaben schnell und effizient korrigierend eingreifen zu können. Denn jede Unregelmäßigkeit verursacht Zeitverlust, Kosten und letztendlich Unzufriedenheit beim Kunden.
Verarbeitungsablauf in der Produktionshalle optimiert
Unter anderem unterstützt AFG den Münchner Automobilhersteller BMW als Dienstleister für spezialisierte Distributionsleistungen. Bei der AFG Regensburg werden Versandschutzmaßnahmen an Neufahrzeugen durchgeführt - das heißt, dass diese Fahrzeuge mit Schutzfolien beklebt werden. "Hierfür ist eine Halle mit insgesamt 16 Stellplätzen vorhanden, an denen mehrere Klebeteams tätig sind", sagt Prokurist Frentzen. "Alle BMW-Fahrzeuge werden von drei Bändern aus der BMW-Halle in die AFG-Halle gefahren." Indem den Neufahrzeugen beim Einfahren in die AFG-Halle ein freier Stellplatz an einer entsprechenden Beklebestation zugewiesen wird, können die kalkulierten Folierungszeiten pro Fahrzeug eingehalten werden. Damit verhindert das Scanner-Projekt mit AISCI lange Wegezeiten.
"Mit dem neuen System werden die Neufahrzeuge am Übernahmepunkt per Handheld-PC erfasst. Eine speziell von der AFG entwickelte Software steuert dann den weiteren Verarbeitungsablauf. So werden die Fahrer mit optischen Signalen an den Halleneinfahrten geleitet.", erklärt Herr Frentzen. In Regensburg selbst wird keine IT-Infrastruktur der AFG vorgehalten, sondern alle IT-Systeme sind im Rechenzentrum der AFG-Hauptverwaltung in Rüsselsheim installiert. Daher musste eine technische Lösung gefunden werden, welche die gescannten Daten per Mobilfunk in das AFG Rechenzentrum liefert. Dort werden die Daten verarbeitet und über eine Terminal-Server-Anbindung nahezu in Echtzeit an großen Monitoren im Bereich der AFG-Halle angezeigt.
Visuelle Komponente spielte wichtige Rolle
Die AFG Regensburg wollte eine technische Lösung zur Steuerung der logistischen Prozesse innerhalb der Beklebehalle implementieren, indem die Fahrzeuge mehrfach gescannt und durch Auswertung und Verarbeitung der Daten die Prozesse erfasst, vorgegeben und gesteuert werden können. "Mit Einführung der Scanner ist es möglich, den kompletten Versand und somit auch den Status eines jeden Fahrzeuges nachzuvollziehen", so Frentzen. "Hierzu zählt neben dem Ein- und Ausscannen des Fahrzeuges durch den Fahrer auch das Ein- und Ausscannen durch das Beklebeteam." Dadurch sei es möglich, jederzeit Auskunft über den Status und den Ort des Fahrzeuges zu erhalten. Auf Monitoren im Einfahrtsbereich der AFG-Halle wird dargestellt, welche Beklebestation im Moment frei ist. So kann der Fahrer das Fahrzeug gezielt und richtig parken, wodurch lange Wegezeiten für die Beklebeteams vermieden werden. "Bereits in der Vergangenheit sammelte die AFG Regensburg Erfahrungen mit Scannern der AISCI-Konkurrenz", sagt Frentzen. "Aufgrund der vorgeschlagenen technischen Lösung und der schnellen und professionellen Bereitstellung einer individuellen Softwareanwendung haben wir uns für AISCI entschieden."
Zum Einsatz kommt der Datalogic Lynx mit 2D-Imager. Mit diesem Gerät ist sichergestellt, dass die Prozessanforderungen bestmöglich erfüllt werden. "Als geeigneten Datenkommunikationsweg haben wir uns für Mobilfunk entschieden", erklärt Sascha Radovic, Projektleiter bei AISCI Ident. Bei der Hardwareauswahl habe man - neben der Anforderung, Datenaustausch über den Mobilfunkstandard 3G beziehungsweise GSM zu gewährleisten - zugrunde gelegt, dass die Hardware nicht zu schwer sein darf, möglichst kompakt in der Bauform, trotzdem relativ robust und in der Lage sein muss, den Barcode durch die Windschutzscheibe zu lesen. "Dadurch dass die Autos bei der Bearbeitung nicht verkratzt werden dürfen, haben wir als zusätzlichen Schutz eine Schutztasche konzipiert und entsprechend Kundenwunsch entwickelt", so Radovic.
Einsatzmöglichkeiten an weiteren Standorten werden geprüft
"Der eingesetzte UMTS-gestützte Scanner überzeugte durch ein modernes Betriebssystem, geringes Gewicht, lange Batterielaufzeiten, umfangreiches Zubehör und die Verfügbarkeit einer Software-Entwicklungsumgebung für AISCI (Kalipso) und eine leistungsfähige Datenübertragungslösung (MIS Server und Client). Die Anwendungssoftware zur Datenerfassung auf den Scannern musste von AISCI als Individuallösung für uns entwickelt werden, weil es aufgrund der von uns geplanten Prozesse, der benötigten Dateninhalte sowie der Schnittstelle zur Steuerungssoftware (QyuAFG) keine Standardsoftware auf dem Markt gab", so Frentzen. "Die Nutzenpotenziale liegen in der Prozessoptimierung des Fahrzeugdurchlaufs durch die von uns betriebene Beklebehalle und die nahezu in Echtzeit verfügbaren Daten zur Kontrolle und Steuerung der Abläufe."
Das Highlight des Projekts aus seiner Sicht sei die Umsetzung unseres Prozess- und Prozessoptimierungs-Know-hows (welches das Unternehmen in über 30 Jahren aufgebaut hat) und der Einsatz einer "State-of-the-Art"-Technik (UMTS-gestützter Scanner, MIS) im Zusammenspiel mit einem hochprofessionellen und verlässlichen Lieferanten mit entsprechenden Softwarekomponenten (AISCI).
Darüber hinaus kommen die UMTS-gestützten Scanner mit der von AISCI gelieferten Software auch an anderen AFG-Standorten zum Einsatz. Über konkrete darüber hinausgehende Einsätze innerhalb der AFG wird zurzeit diskutiert.
Autor: Thomas Wöhrle, Fachjournalist, Karlsruhe
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Ãœber AFG
Die Allgemeine Fahrzeugübernahme-Gesellschaft mbH (AFG) mit Sitz in Rüsselsheim ist seit über 30 Jahren am Markt und beschäftigt aktuell rund 200 Mitarbeiter. AFG ist Spezialist für die Outbound-Logistik in der Automobilindustrie - bewegt dabei aber nicht nur Fahrzeuge, sondern bietet darüber hinaus modulare IT-Lösungen für die Übernahme, Steuerung, Vernetzung sowie Visualisierung und Überwachung des kompletten Fahrzeugversandprozesses. Die maßgeschneiderten Dienstleistungen sollen den Kunden dabei helfen, jederzeit die Kontrolle und den Überblick über alle Teilschritte des komplexen Versandprozesses zu behalten. Die AFG übernimmt sowohl als Übernahmespediteur die Übernahme der Fahrzeuge am Bandende als auch als IT-Dienstleister die Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs aller Teilprozesse der Fahrzeugdistribution. Zu den Kunden des Unternehmens zählen mehrere weltweite Niederlassungen und Tochtergesellschaften des Automobilherstellers BMW sowie deutsche Werke von Opel.
1995 am heutigen Standort Bad Salzuflen gegründet, hat sich die AISCI Ident GmbH zu einem der führenden Systemhäuser für Auto-ID-Systeme in Deutschland entwickelt. Neben dem Vertrieb von Systemen zur Erzeugung und Erfassung von Barcodes bietet das Unternehmen umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen rund um Barcode-Hard- und -Software. Als Systemhaus realisiert AISCI darüber hinaus auch komplexe Auto-ID-Projekte in den Bereichen Produktion, Handel, Logistik und angrenzenden Industriezweigen. Zu den Kunden zählen unter anderem Arvato, Jomo GV-Partner, Klöckner Stahl, Meyer Werft, Mr. Wash, Norddeutsche Landesbank und Tchibo.
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