Weltweit einzigartige Abholzung von TropenwÀldern
(firmenpresse) - Suhl, 07.12.2016. âEigentlich mĂŒssten die Vereinten Nationen gegen Umweltkatastrophen dieser Art Sanktionen verhĂ€ngenâ, meint Andreas Jelinek, Vorstand der Proindex Capital AG. Sein Unternehmen konzentriert sich in Paraguay auf die Renaturierung und die nachhaltige Fortwirtschaft von Tropen- bzw. RegenwĂ€ldern sowie auf den Anbau von biologischen Wal- und HaselnĂŒssen. Der Vorstand der Proindex Capital AG spielt dabei auf jĂŒngste Veröffentlichungen an, wonach Brasilien wieder begonnen hat, in einem bislang nicht vorhandenen AusmaĂ RegenwĂ€lder abzuholzen. So schreiben mehrere Zeitungen, dass nach Aussagen des staatlichen Umweltforschungsinstituts INPE alleine zwischen August 2015 und Juli 2016 etwa 8000 Quadratkilometer Wald den KettensĂ€gen zum Opfer fielen. 29 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. âDas ist eine FlĂ€che, die drei Mal so groĂ ist wie das Saarlandâ, erklĂ€rt Andreas Jelinek zur Veranschaulichung und stellt gleichzeitig die Frage, weshalb Brasilien diesen völlig inakzeptablen Weg geht? Schauen wir uns zunĂ€chst an, weshalb der brasilianische Regenwald eine derartige Bedeutung, auch als âLunge fĂŒr die Weltâ, hat: GrundsĂ€tzlich besteht der brasilianische Regenwald aus zwei umfassenden Waldgebieten, dem Amazonas Regenwald und dem atlantischen Regenwald. Der Amazonas Regenwald umfasst etwa fĂŒnf Prozent der FlĂ€che der Erde und nahezu 40 Prozent der FlĂ€che SĂŒdamerikas. Der atlantische Regenwald erstreckt sich ebenfalls ĂŒber eine etwa eine Million Quadratkilometer weite FlĂ€che, 600 vom 900 brasilianischen Naturschutzgebieten befinden sich hier. Neben der einzigartigen Vegetation, bieten beide zusammen einer Vielzahl an Pflanzen und Tieren Lebensraum. Etwa 1400 Fischarten, nahezu 520 Amphibienarten, bis zu 550 Reptilienarten, 1000 Vogelarten und ĂŒber 300 SĂ€ugetierarten sind bislang bekannt. Schon alleine deshalb wurde der atlantische Regenwald zum Teil des UNESCO-Weltkulturerbes erklĂ€rt. Derzeit nimmt der Amazonas-Regenwald bis zu einem Viertel der weltweit absorbierten CO2-Emissionen auf. âUnd dies wird nun alles der Raffgier der Unternehmen geopfertâ, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Denn die GrĂŒnde liegen zunĂ€chst im FlĂ€chenbedarf fĂŒr die Rinderzucht und vorrangig fĂŒr den Sojaanbau. âZudem werden viele TropenbĂ€ume gefĂ€llt, da sie hohe Preise einspielenâ, meint Jelinek. Zumeist illegal. Zu befĂŒrchten haben die betroffenen Unternehmen wenig. Im Gegenteil: Nach Meinung von Experten â beispielsweise von Greenpeace Brasilien â war es insbesondere die Amnestie fĂŒr frĂŒhere illegale Rodungen aus dem Jahre 2011, die der groĂflĂ€chigen Abholzung neuen Wind in die Segel geblasen hat. âWer nicht mit Sanktionen rechnen muss, kann eben fröhlich weitermachen wie bisherâ, meint der Vorstand der Vorstand der Proindex Capital AG. Mit in der Partie ist offenbar auch die Politik: Nach der Abwahl von PrĂ€sidentin Dilma Rousseff ĂŒbernahm ihr konservativer VizeprĂ€sident Michel Temer das Amt. Der wiederum bestimmte Blairo Maggi, einen der gröĂten Sojaproduzenten, zum Agrarminister. Seither wĂ€chst der Druck, weitere Schutzgebiete aus ökonomischen Interessen zu âöffnenâ. âDamit wĂŒrde das Sterben des Regenwaldes immer weiter begĂŒnstigt, mit den entsprechenden Folgen fĂŒr das Klima in SĂŒdamerika, aber auch der restliche Weltâ, erklĂ€rt der Proindex Capital-Chef Jelinek. Bereits jetzt schon gibt es beispielsweise groĂe DĂŒrreperioden im Land, die Fachleute - beispielsweise vom Potsdam-Institut fĂŒr Klimafolgenforschung - der Rodung der RegenwĂ€lder zuschreiben.
Proindex Capital AG ist eine Gesellschaft, die sich auf die Konzeption, Finanzierung und Realisierung von ökologisch orientierten Kapitalanlagen spezialisiert hat. Das Unternehmen folgt nachhaltigen GrundsÀtzen und stellt Mensch und Natur gleichberechtigt in den Mittelpunkt seines Handelns.
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