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Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin.
Zu den geplanten Themen gehören:
Getötete Studentin in Freiburg - wie mit einer Gewalttat Politik
gemacht wird Eine Freiburger Studentin ist tot, der Tat verdächtigt
wird ein 17-Jähriger Afghane. Die bundesweite Debatte über
Flüchtlingspolitik und Willkommenskultur ist erneut entbrannt. Auch
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel
(SPD) haben sich in die Diskussion eingeschaltet. Gast im Studio ist
Kerstin Andreae, Grüne, Bundestagsabgeordnete aus Freiburg.
Vor Ort in Freiburg - eine Stadt zwischen Hass und Trotz
Auf dem Weihnachtsmarkt in Freiburg trifft SWR-Reporterin
Alexandra Gondorf Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne). Sie will
wissen, wie es mit der Flüchtlingspolitik in Freiburg weitergeht. Im
Vauban-Viertel berichtet der gebürtige Afghane und
SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ismael Hares von Reaktionen aus seinem
afghanischen Umfeld. Auch einen Hassbrief hat der Lokalpolitiker
wegen seiner Abstammung bekommen. Im Freiburger Stadtteil Landwasser
haben 22 Prozent der Wählerinnen und Wähler bei der Landtagswahl die
AfD gewählt. Hier trifft Alexandra Gondorf den
AfD-Kreisverbandssprecher Andreas Schumacher. Das tote Mädchen ist
seiner Meinung nach ein Opfer der Willkommenskultur.
Krank zur Arbeit - warum man sich krank ins Büro schleppt
Mit 300 Euro belohnt Daimler Mitarbeitende, die sich ein Jahr lang
nicht krank gemeldet hatten. Auch Unternehmer und Personalberater
Jörg Knoblauch aus Giengen zahlt 150 Euro für ein halbes Jahr ohne
Krankmeldung. "Wer nur einen Tag krank ist, bei dem ist der Bonus
futsch. Die Krankmeldungen am Montagmorgen gingen deutlich zurück",
sagt er. Arbeitsmediziner und Gewerkschaften interpretieren solche
Belohnungen als Grundmisstrauen gegenüber Arbeitnehmenden. Andere
betonen die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz. Bundesweit hat
Baden-Württemberg den niedrigsten Krankenstand. Allerdings sind mehr
als die Hälfte der Arbeitnehmenden hier im vergangenen Jahr krank zur
Arbeit gegangen.
Neckargemünd-Waldhilsbach - keine Post, kein Metzger und bald kein
Bargeld mehr?
In Waldhilsbach schließt nach Post, Lebensmittelladen und
Metzgerei nun die letze Bankfiliale. Der nächste Bankautomat ist zu
weit entfernt für die 83-jährige Liesl Schwind. Ohne Bargeld kann sie
auf dem Wochenmarkt oder in der Bäckerei nicht einkaufen.
Ortsvorsteherin Anne von Reumont sagt, wie Frau Schwind ergehe es
vielen älteren Bewohnern in Waldhildsbach. Sie kämpft für einen
Bankautomaten.
Saatkrähen in Laupheim - Vögel ziehen für 130.000 Euro um
Seit Jahrzehnten macht die Saatkrähe das Leben der Laupheimer
Bürger schwer. 1.000 bis 1.500 Tiere sollen hier zu Hause sein. Alle
Versuche, die intelligenten Vögel zu vertreiben, scheiterten. Auch
Schreckschusspistolen beeindruckten die Krähen nicht. Die Saatkrähe
steht unter strengem Artenschutz, war beinahe ausgestorben und darf
nicht geschossen werden. Die Belästigung sei unerträglich geworden,
so die Naturschutzbehörde des Landkreises. Diese beginnt jetzt, die
Vögel umzuziehen. 40 Nester holen sie von den Bäumen der Innenstadt
und setzten sie außerhalb der Stadt wieder in die Bäume. 130.000 Euro
kostet der Umzug.
Hetze und Gewalt in Göppingen - Rechtspartei "Der Dritte Weg"
wirbt aggressiv
Im Raum Göppingen breitet sich die rechtsextreme Partei "Der
Dritte Weg" aus. Sie wirbt ehemalige NPD-Parteigänger und Autonome
Nationalisten an, die wegen ihrer Nähe zur Ideologie des dritten
Reiches verboten wurden. "Der Dritte Weg" erwartet von seinen
Mitgliedern "national und sozialistisch geprägt" zu sein. In seinem
Programm fordert die Partei ein Recht auf Eigentum, Wohnraum,
medizinische Versorgung und Religionsfreiheit. Allerdings soll das
ausschließlich Deutschen vorbehalten sein. Der
Landesverfassungsschutz stuft die Partei als verfassungsfeindliche
Organisation ein. Wer sie kritisiert, riskiert öffentlich beschimpft
und verfolgt zu werden. In "Zur Sache Baden-Württemberg" erzählt ein
Betroffener, es herrsche inzwischen eine gewisse Art von Terror. Auch
sein Haus wurde beschmiert.
"Zur Sache Baden-Württemberg"
Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag zur besten
Sendezeit drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem
Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort
bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten -
computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas
Müller.
Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.
Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.
Pressefotos bei www.ARD-foto.de.
Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de
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