(ots) - Sozialverband VdK kritisiert "Rentenpolitik in
Trippelschritten"
Präsidentin Mascher: Erwerbsminderungsrente auf einen Schlag
verbessern
Osnabrück. Der Sozialverband VdK kritisiert die Rentenreformpläne
der Bundesregierung und wirft der Koalition aus CDU und SPD
"Rentenpolitik in Trippelschritten" vor. VdK-Präsidentin Ulrike
Mascher sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag), bei der
Verbesserung der Erwerbsminderungsrenten seien keinen großen, sondern
viele kleine Schritte geplant. "Das ist Rentenpolitik in
Trippelschritten, die die Rentner nur langsam weiterbringt. Das ist
enttäuschend und völlig unzureichend."
Union und SPD wollen die Erwerbsminderungsrente für Neurentner von
2018 an bis 2024 in sechs Schritten erhöhen. Das geschieht, indem die
Rente nach und nach so berechnet wird, als hätte der Beschäftigte 65
Jahre gearbeitet. Heute sind es 62 Jahre. Am Ende werden Betroffene,
die vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder die Arbeit
reduzieren müssen, dem Vernehmen nach monatlich im Durchschnitt
monatlich 50 Euro mehr auf dem Konto haben.
Mascher forderte, dass die geplante Verbesserung "auf einen Schlag
kommt". Sie verlangt zudem, auch diejenigen einzubeziehen, die schon
in Erwerbsminderungsrente sind. Das würde nach ihren Angaben die
Bezüge von 1,7 Millionen Rentnern verbessern. "Diese Menschen werden
nach den derzeitigen Plänen leer ausgehen, obwohl viele von ihnen nur
eine Elendsrente beziehen", beklagte die VdK-Präsidentin.
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