PresseKat - Protest vor der Chinesischen Botschaft / Schüler demonstrieren für Friedensnobelpreisträger Liu X

Protest vor der Chinesischen Botschaft / Schüler demonstrieren für Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo

ID: 1433909

(ots) - Am 10. Dezember wird, wie in jedem Jahr, in Oslo
der Friedensnobelpreis verliehen. Gleichzeitig ist dies der
Internationale Tag der Menschenrechte. Aus Empörung über die
andauernde Inhaftierung des chinesischen Friedensnobelpreisträgers
aus dem Jahr 2010, Liu Xiaobo, protestieren ca. 350 Schülerinnen und
Schüler des Rhein-Maas Berufskollegs am Samstagvormittag von
11:00-13:00 Uhr vor der Chinesischen Botschaft in Berlin. Der
Schriftsteller und Systemkritiker Liu Xiaobo wurde wegen seines
Engagements für mehr Bürgerrechte und Demokratie in China zu 11
Jahren Haft verurteilt, sein Stuhl blieb bei der damaligen
Preisverleihung leer, da ihm die Ausreise verwehrt wurde.

Prominente Unterstützung kommt vom Bundestagsabgeordneten Uwe
Schummer, von Tienchi Martin-Liao, der Vorsitzende des chinesischen
PEN-Zentrums und Helmuth Frauendorfer, dem stellvertretenden Direktor
der Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen.

Markus Dröge, evangelischer Bischof von Berlin, Brandenburg und
der schlesischen Oberlausitz, schickt eine Botschaft, die vor Ort
verlesen wird.

Das Engagement des Berufskollegs aus dem Kreis Viersen hat bereits
Tradition. Hervorgegangen aus dem Religionsunterricht des Kempener
Pfarrers Roland Kühne ist der Einsatz für die Einhaltung der
Menschenrechte seit Jahren fester Bestandteil des Schulprogramms und
die aktuellen politischen Entwicklungen unterstreichen die
Wichtigkeit dieses Themas. In diesem Jahr demonstrieren Schülerinnen
und Schüler bereits zum siebten Mal vor der Botschaft in Berlin. Die
Kundgebung wird durch verschiedene Aktionen begleitet. Ein
übergroßer, von Schülern gebauter Stuhl symbolisiert das Fehlen Lius
bei der damaligen Preisverleihung und es werden Texte von Liu Xiaobo
und seiner unter Hausarrest stehenden Frau Liu Xia auf Deutsch und
Chinesisch vorgelesen. Gemeinsam mit amnesty international fordern




die Schüler ebenfalls die Freilassung des in China zu lebenslanger
Haft verurteilten Menschrechtsaktivisten Ilham Tohti.



Kontakt:
Roland Kühne, 0162 8204334

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Datum: 08.12.2016 - 08:00 Uhr
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