(ots) - Aktuelle Laborstudien der Universität Freiburg
belegen, dass Wirkstoffe aus Kapuzinerkresse und Meerrettich mehrere
Signalwege bei einer Entzündungsreaktion blockieren können und damit
über ein ausgeprägtes antientzündliches Potenzial verfügen[1,2].
Darüber hinaus zeigen die in den Pflanzen enthaltenen Senföle eine
keimabtötende und keimhemmende Wirkung gegen eine Vielzahl von
Krankheitserregern, darunter auch die häufigsten Erreger von
Blasenentzündungen[3-5]. "Aufgrund dieser vielfältigen Wirkweise
können die Pflanzenstoffe eine umfassende Therapie von
unkomplizierten Harnwegsinfektionen ermöglichen, die außerdem
besonders verträglich ist", erklärt die Urologin Dr. Julia Bäumer,
Hamburg. Zur Vermeidung zunehmender Antibiotikaresistenzen ist der
Einsatz von Kapuzinerkresse und Meerrettich bei Blasenentzündungen
als First-Line-Therapie zu empfehlen, so das Fazit deutscher Ärzte
und Wissenschaftler bei einer interdisziplinären Expertendiskussion
in Frankfurt am Main[6].
Blasenentzündungen (Zystitis, Entzündung der Harnblase) sind die
häufigste bakterielle Erkrankung des Menschen. Von der meist durch
E.coli-Bakterien ausgelösten Infektion sind vorwiegend Frauen
betroffen. Zur Behandlung werden häufig chemisch-synthetische
Antibiotika eingesetzt. Diese hocheffektiven Medikamente sollten
jedoch wegen des Resistenzproblems und möglicher Nebenwirkungen
zurückhaltend eingesetzt und für schwerwiegende oder
lebensbedrohliche Erkrankungen aufgespart werden.
Senföle mit "Multi-Target"-Wirkprinzip einsetzen
"Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen ist es sinnvoll,
antibiotisch und zugleich antientzündlich wirksame pflanzliche
Präparate wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich
einzusetzen", sagt Bäumer. Auch gemäß neuen Therapiekonzepten sollten
bei Blasenentzündungen nicht nur die bakteriellen Erreger, sondern
gleichzeitig die Entzündungsreaktion bekämpft werden[7]. Die
aktuellen Laborstudien der Universität Freiburg bestätigen die schon
in früheren Untersuchungen[8-11] beobachtete entzündungshemmende
Wirkung von Kapuzinerkresse und Meerrettich.
Die Senföle bekämpfen Blasenentzündungen nach dem sogenannten
"Multi-Target-Prinzip", das heißt sie greifen an verschiedenen
Punkten im Krankheitsgeschehen an. So konnte für die pflanzlichen
Wirkstoffe neben den antientzündlichen Effekten auch eine umfassende
antibakterielle Wirkung nachgewiesen werden. Laboruntersuchungen der
Universität Freiburg[3,4] und aus den USA[5] belegen, dass die
Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich eine ausgeprägte
keimhemmende und keimabtötende Wirkung gegen zahlreiche bakterielle
Erreger von Harnwegs-, Atemwegs- und Racheninfektionen besitzen,
sogar gegen Problemkeime wie MRSA (Methicillin-resistenter
Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken) oder
Penicillin-resistente Pneumokokken. "Frühzeitig bei beginnenden
Beschwerden eingesetzt können die Senföle dank ihrer vielfältigen
Wirkweise die Entstehung von Harnwegsinfektionen buchstäblich im Keim
ersticken und bereits akute Blasenentzündungen schnell und wirksam
lindern", so Bäumer weiter.
Darüber hinaus bewirken die Senföle eine Hemmung des bakteriellen
Kommunikationssystems Quorum sensing (QS)[12]. QS wird von Bakterien
genutzt, um Prozesse zwischen mehreren Zellen zu koordinieren. Es ist
unter anderem mit verantwortlich für die Bildung von
widerstandsfähigen Biofilmen, mit denen sich die gefährlichen
Krankheitserreger vor Antibiotika schützen können. Die Senföle
unterbrechen das bakterielle Kommunikationssystem und verhindern
somit die Ausbildung der Biofilme.
Auch bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen bewährt
In der Naturmedizin werden Senföle aus Kapuzinerkresse und
Meerrettich bereits seit Jahrhunderten bei akuten Harn- und
Atemwegsinfektionen erfolgreich eingesetzt. Inzwischen ist ihre
Wirksamkeit und Sicherheit bei Erwachsenen und Kindern durch mehrere
klinische Studien belegt, auch bei häufig wiederkehrenden akuten
Blasenentzündungen[13-15]. Die Pflanzenstoffe sind gut verträglich
und können daher über lange Zeit eingenommen werden. Da die Senföle
bereits im oberen Dünndarm aufgenommen werden, wird die körpereigene
Darmflora geschont. Resistenzen wurden bisher auch nach
Langzeittherapie nicht beobachtet und sind aufgrund des vielfältigen
Wirkmechanismus der Senföle auch nicht zu erwarten.
Literatur: Die Quellen 1-15 können auf Wunsch unter folgendem
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