(ots) - Im Südsudan wird die Situation für die
Zivilbevölkerung immer dramatischer. 3,7 Millionen Menschen sind auf
humanitäre Hilfe angewiesen und im nächsten Jahr wird die Zahl der
Hungernden weiter steigen. Alle Friedensabkommen sind gescheitert,
sodass Regierung und Rebellen sich in vielen Landesteilen weiterhin
erbitterte Kämpfe liefern. Fast täglich kommt es zu Übergriffen auf
Frauen, werden Dörfer verbrannt und Menschen von ihren Feldern
vertrieben. Mehr als 1 Million Südsudanesen haben aus Angst vor den
brutalen Ãœbergriffen ihr Land bereits verlassen.
"Im Südsudan herrscht ein grausamer Bürgerkrieg, ein vergessener
Krieg. Menschen sterben, Frauen werden systematisch vergewaltigt, die
Hälfte der Bevölkerung leidet Hunger. Wir können den Krieg nicht
beenden, aber wir können Leben retten. Im Moment geht es darum, die
Menschen vor dem Verhungern zu bewahren. Für langfristige
Perspektiven braucht es Stabilität - wir sind darauf vorbereitet
schnell umzuschalten, wenn es endlich Frieden gibt", beschreibt Till
Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe, seine Eindrücke
beim Besuch im Südsudan.
Die Welthungerhilfe verteilt auch weiterhin als eine der wenigen
Hilfsorganisationen Nahrungsmittel im Norden des Landes rund um
Bentiu. Jeden Monat erhalten dort über 213.000 Binnenvertriebene
dringend benötigte Lebensmittel wie Sorghum, Linsen, Öl und Salz. Die
Welthungerhilfe ist in zwei Bundesstaaten des Landes aktiv. Neben der
Überlebenshilfe für Menschen auf der Flucht unterstützt die
Welthungerhilfe auch Kleinbauern in den Gebieten, in denen
Landwirtschaft noch möglich ist. Sie erhalten Saatgut,
landwirtschaftliche Geräte und es werden Brunnen repariert, die
sicheres Trinkwasser liefern.
Der Vorstandsvorsitzende, Till Wahnbaeck, steht für
Interviewanfragen zur Verfügung.
Weitere Informationen unter:
www.welthungerhilfe.de/pm-suedsudan-wahnbaeck und
www.welthungerhilfe.de
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand:
Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit
einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur
Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.120
Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,033 Milliarden Euro gefördert -
für eine Welt ohne Hunger und Armut.
Pressekontakt:
Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 - 2525962
simone.pott(at)welthungerhilfe.de
Assistenz: Jessica Kühnle
Telefon 0228 / 22 88 - 454
presse(at)welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell