(ots) - O2, Telekom und Vodafone im Vergleich / Drei
Millionen Datenverbindungen von rund 50.000 Nutzern ausgewertet /
Große Unterschiede beim LTE- und UMTS-Netz / Vodafone punktet bei
Telefonie
Auch dieses Jahr hat COMPUTER BILD für den großen Netztest in der
aktuellen Ausgabe 26/2016 (EVT: 10.12.2016) Millionen von
Smartphone-Messdaten ausgewertet. Nach der Ãœbernahme von E-Plus durch
O2-Mutter Telefónica benotet COMPUTER BILD erstmals nur drei Netze:
O2, Telekom und Vodafone. Während sich bei herkömmlichen
Mobilfunktests lediglich eine Handvoll Tester entlang ausgewählter
Teststrecken bewegen, misst COMPUTER BILD das Netz überall auf Basis
realer Nutzungsdaten - das Ergebnis ist der größte nutzerbasierte
Netztest Deutschlands: Ãœber eine speziell entwickelte App hat die
Redaktion insgesamt über drei Millionen Datenverbindungen und mehr
als zwei Millionen Gesprächsminuten von 49.597 Nutzern gesammelt und
so die Netzqualität der Testkandidaten flächendeckend überprüft. Wie
bereits im Vorjahr sichert sich die Telekom mit ihrem guten LTE-Netz
den Testsieg. Vodafone landet auch in diesem Jahr auf Platz zwei, ist
aber dem Testsieger dicht auf den Fersen. O2 hingegen ist
Schlusslicht. Grundsätzlich entlarvt der Netztest die Mär von der
allgegenwärtigen Internetversorgung. COMPUTER BILD-Ressortleiter
Christian Just: "Während die Netzversorgung für Telefonate bei allen
Anbietern fast immer gut ist, haben wir vor allem über die Ergebnisse
zum mobilen Internet gestaunt: Je nach Netz und Aufenthaltsort sitzen
30 bis 45 Prozent der Deutschen im Smartphone-Funkloch."
Es gibt drei Techniken für mobiles Internet: Das alte Edge, das
neuere UMTS und das schnelle LTE. Die Edge-Technik ist kaum in der
Lage, stabile Datenverbindungen herzustellen. Große Unterschiede gibt
es allerdings bei LTE und UMTS: Die Telekom hat ihr LTE-Netz
mittlerweile auf dem Land fast genauso gut ausgebaut wie in der
Stadt. Dafür hapert es beim Testsieger mit der UMTS-Abdeckung.
Achtung: Gerade auf dem Land können Smartphone-Nutzer von
Discount-Tarifen im Telekom-Netz in die Falle tappen, da in solchen
Billigtarifen LTE meistens nicht freigeschaltet und UMTS oft gar
nicht verfügbar ist. Bei der UMTS-Versorgung glänzt dagegen
Schlusslicht O2: Auch in kleineren Städten sind O2-Kunden bei UMTS
gut aufgestellt, können dabei dank "nationalem Roaming" auch auf das
E-Plus-Netz zurückgreifen. Vodafone bietet ein solides UMTS-Netz und
in Ballungsräumen ein fast so gutes LTE-Netz wie die Telekom. Zudem
hat das Vodafone-Netz bei der Zuverlässigkeit für Telefonie erneut
die Nase vorn, leistete sich im Test die wenigsten Gesprächsabbrüche.
Beim Tempo liegt der Testsieger klar vorn. Zwar liegen im
UMTS-Netz alle drei Testkandidaten mit 11 bis 13 Megabit pro Sekunde
(Mbps) noch nah beieinander, dafür zieht die Telekom mit ihrem
hervorragenden LTE-Netz an der Konkurrenz vorbei. Nutzer können hier
mit 39 Mbps surfen, bei Vodafone hingegen nur mit 31 Mbps und im
O2-Netz lediglich mit 18 Mbps. Der Test offenbart aber auch ein
überraschendes Ergebnis: LTE ist schneller, aber nicht immer
notwendig. Die meisten Apps laufen auch mit UMTS-Tempo flüssig. Wer
allerdings auf große Downloads, Video-Streaming in HD und kurze
Reaktionszeiten Wert legt, für den ist LTE die erste Wahl.
"Das Fazit des Netztests: Abseits großer Städte führt kein Weg am
LTE-Netz vom Testsieger Telekom vorbei", sagt Christian Just. "Für
Nutzer, die in Ballungsräumen wohnen oder nach einem Discount-Tarif
ohne LTE suchen, lohnt sich aber auch der Blick auf die Angebote der
Konkurrenz."
Alle Ergebnisse des Netztests finden Sie in der aktuellen Ausgabe
26/2016 von COMPUTER BILD, die ab 10. Dezember 2016 im
Zeitschriftenhandel erhältlich ist. COMPUTER BILD im Internet:
www.computerbild.de
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Computerzeitschrift und die meistverkaufte Computerzeitschrift in
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Unterhaltungs- sowie Gebrauchselektronik, Telekommunikation und
Internet. 2016 steht für COMPUTER BILD im Zeichen des 20-jährigen
Jubiläums. Über das ganze Jahr hinweg zeigt die Marke, warum bei der
Liebe zur Technik nach wie vor kein Weg an COMPUTER BILD vorbeiführt.
Zukünftig wird es in jeder Ausgabe ein zweites Titelthema geben und
damit noch mehr Raum für ausführliche Reportagen und Themen besonders
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