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Am 1. März beginnt die Fastenzeit - für viele ein Anlass, selbst
eine Zeitlang zu fasten, um Körper und Seele von innen heraus zu
reinigen. Allerdings ist es anstrengend, tagelang komplett auf
Nahrung zu verzichten; mit einem stressigen Job lässt sich das oft
nicht vereinbaren. Doch Heilpraktikerin Mathilde Füssel-Wittwer aus
Oberstaufen verrät eine Methode, die sich im Alltag gut bewährt hat.
Eine Fastenkur ist wie ein Frühjahrsputz von innen: Sie hilft, die
über den Winter angesammelten Schlacken loszuwerden und unbeschwert
sowie voller Schwung in den Frühling zu starten. "Es gibt fast
niemanden, dem das nicht gut tut", betont Mathilde Füssel-Wittwer.
"Nichts essen ist gleichbedeutend mit Erholung für Körper, Geist und
Seele. Es gibt uns die Möglichkeit, in Ruhe Kräfte zu sammeln." Der
Stress fällt von den Fastenden ab, sie sind entspannt und spüren, wie
ihre Energie zurückkehrt. Vor allem Menschen mit
Wohlstandskrankheiten wie Ãœbergewicht, Bluthochdruck oder hohem
Cholesterinspiegel profitieren davon. Erhöhte Werte normalisieren
sich, auch die Neigung zu Kopf- und Gelenkschmerzen geht zurück.
Zusätzlich wird das Immunsystem gestärkt.
Viele Fastenkuren sind als Vollzeit-Programm konzipiert. Doch muss
man sich wirklich ein bis zwei Wochen freinehmen, um den Stoffwechsel
erfolgreich auf Vordermann zu bringen? Nein, es geht auch anders:
"Ich rate Berufstätigen zu einer Woche Obstfasten", sagt die
Heilpraktikerin. "Das Gehirn erhält dabei nach wie vor Glucose
(Zucker), man bleibt leistungsfähig." Damit lässt sich die Fastenkur
problemlos in den Alltag integrieren. Darauf verzichten sollten
lediglich Diabetiker und Personen mit Fructose-Intoleranz wegen dem
Obst. Für diese Gruppe bietet sich das bewährte Basenfasten mit Salat
und Gemüse der Saison als gute Alternative an.
Eine Woche Fasten genügt
Es ist ratsam, an einem Wochenende zu starten. Dann kann man zur
Ruhe kommen, sich aufs Fasten einstimmen und sich langsam an die
stark reduzierte Ernährung gewöhnen. "Beginnen Sie mit milden
Obstsorten, etwa einer Banane, einer Mango oder einem Apfel",
empfiehlt Mathilde Füssel-Wittwer. Später können andere Früchte
dazukommen wie Ananas mit ihrem entwässernden Effekt. Das Frühstück
besteht aus zwei Obstsorten und Kräutertee. "Richten Sie sich für
mittags einen Obstteller aus drei bis vier verschiedenen Früchten an.
Seien Sie dabei kreativ, damit er schön appetitlich aussieht." Zur
Abrundung des Tages gibt es abends leichtes gedämpftes Gemüse wie
Fenchel oder Karotten, im Sommer auch mal Salat. Ãœber den Tag
verteilt sollte man mindestens zwei Liter stilles Wasser oder
Kräuter- oder Früchtetee trinken. Am darauffolgenden Wochenende
steigt man dann schonend wieder in die normale Ernährung ein.
Basische Mineralstoffe vermeiden die Fastenkrise
"Oft haben Fastende in den ersten Tagen Beschwerden: Der Blutdruck
sinkt, sie fühlen sich schlapp und unkonzentriert, sie entwickeln
Kopfschmerzen, manchmal schwellen auch die Gelenke an", beschreibt
die Expertin ihre Erfahrungen aus 25 Jahren Praxis. Der Grund: Als
Reaktion auf die stark reduzierte Nahrungszufuhr greift der Körper
seine Fettdepots an. Beim Abbau von Körperfett entstehen jedoch
sogenannte Ketosäuren. Sie fördern eine Übersäuerung und belasten den
Stoffwechsel. Dies bezeichnet man als Fastenkrise. Abhilfe schaffen
basische Mineralstoffe, welche die überschüssige Säure neutralisieren
und so den Stoffwechsel beim Fasten unterstützen. Zwar liefern
Früchte, Salat und Gemüse basische Mineralstoffe, man nimmt jedoch
während des Fastens keine großen Mengen an Nahrung zu sich und so
entsteht mehr Säure beim Fasten. "Ich empfehle daher immer,
begleitend zu einer Fastenkur basische Mineralstoffe einzunehmen. Sie
schwächen die Fastenkrise ganz deutlich ab und meinen Patienten geht
es damit immer gut", unterstreicht Mathilde Füssel-Wittwer. Geeignet
sind gut verträgliche Basenpräparate wie Basica aus der Apotheke.
"Außerdem sollte man jeden Tag bewusst eine halbe Stunde an die
frische Luft gehen. Das muss gar kein Marathon sein - ein Spaziergang
genügt. Er versorgt den Körper mit Sauerstoff und tut auch der Seele
gut", sagt sie abschließend.
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