(ots) -
Gerade erst hat Recep Tayyip Erdogan schwere Vorwürfe gegen
deutsche Behörden erhoben, weil es bei der Ausreise der türkischen
Vize-Parlamentspräsidentin am Köln/Bonner Flughafen zu Verzögerungen
kam. Ob dieser Äußerung einer der berüchtigten Wutausbrüche
vorausging, die dem türkischen Staatspräsident zugeschrieben werden?
Die "ZDFzeit"-Doku "Mensch Erdogan!" erkundet am Dienstag, 13.
Dezember 2016, 20.15 Uhr, dessen Geheimnisse. Mit Hilfe von namhaften
Experten, Biografen, Gegnern und Befürwortern zeichnet die
Dokumentation ein Psychogramm des türkischen Präsidenten und
beleuchtet, wie ihn sein erbitterter Kampf um die Macht geprägt hat
und wie der Privatmann Erdogan lebt.
Erdogan führt die Türkei seit 2003 als Ministerpräsident und seit
2014 als Staatspräsident. "ZDFzeit" zeigt die Widersprüche eines
Mannes, der sich den Begebenheiten der Zeit anpasst und den vor allem
eines antreibt: der unbedingte Wille zur Macht. So hat es der
Außenseiter aus einem Istanbuler Arbeiterviertel bis an die Spitze
der Türkei geschafft. Am Beginn seiner Karriere wandelte er sich vom
religiösen Hardliner zum konservativen Pragmatiker: Als
Ministerpräsident schaffte er die Todesstrafe ab, setzte auf die
Aussöhnung mit der kurdischen Minderheit und beförderte ein
türkisches Wirtschaftswunder. Heute, als Staatspräsident, erklärt er
alle Gegner zu Verrätern und besinnt sich seiner islamistischen
Wurzeln. Ob er je freiwillig von der Macht lassen wird, ist fraglich.
In der Dokumentation wird deutlich: Der Putschversuch im Juli 2016
hat tiefe Ängste freigelegt: Erdogan war knapp acht Jahre alt, als
1961 der gewählte Ministerpräsident Adnan Menderes gehängt wurde, der
bereits im Mai 1960 vom Militär gestürzt worden war. "Damals habe ich
nicht viel verstanden. Aber ich sah, dass mein Vater und meine Mutter
sehr bestürzt waren", erinnert sich Erdogan später. Es ist eine von
vielen Erfahrungen, die den Präsidenten nachhaltig geprägt haben.
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