(ots) -
Der Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner heutigen
Sitzung, 9. Dezember 2016, in Stuttgart den Haushaltsplan für das
Jahr 2017 beraten und genehmigt. In den Wochen zuvor hatten intensive
Beratungen in den beiden Landesrundfunkräten sowie dem Verwaltungsrat
stattgefunden. Dieser hatte den Haushaltsplan bereits festgestellt.
Ausgeglichenes operatives Ergebnis
Der Haushaltsplan für 2017 sieht insgesamt Aufwendungen in Höhe
von 1.336 Millionen Euro vor. Damit steht am Ende des Haushaltsjahres
ein ausgeglichenes operatives Ergebnis, das nur möglich ist, weil der
SWR seinen auf zehn Jahre angelegten Einspar- und Umbauprozess auch
im siebten Jahr konsequent fortsetzt. Insgesamt rund 100 Mio. Euro
können so im Zeitraum 2010 bis 2017 dauerhaft und fortwirkend
eingespart werden. Mit dieser Einsparung in Euro einher geht auch die
Einsparung von bislang insgesamt 311 Beschäftigungsverhältnissen. Die
von der KEF genehmigten Mittel aus der Beitragsrücklage, die jetzt
nicht mehr gesperrt sind, können 2017 in Höhe von rund 60 Mio. Euro
eingesetzt werden. Dadurch ist es möglich, intensiv die
Umstrukturierung des Senders hin zu einem multimedialen
Medienunternehmen voranzutreiben und insbesondere im Programm
zusätzliche Mittel einzusetzen.
Peter Boudgoust: Sparkurs macht tiefgreifende Veränderungen
möglich SWR Intendant Peter Boudgoust: "Der SWR startet in das Jahr
2017 mit neu aufgestellten Direktionen und schafft so die
strukturellen Voraussetzungen für noch bessere medienübergreifende
Zusammenarbeit. Unser konsequenter Sparkurs der vergangenen Jahre
macht diese tiefgreifenden Veränderungen erst möglich, nur so sind
wir in der Lage, auch im kommenden Jahr Geld in Programminnovationen
zu investieren. Der ausgeglichene Etatplan für das Jahr 2017 ist die
beste Basis für bestes Programm."
Jan Büttner: Unterm Strich steht für 2017 eine "schwarze Null" SWR
Verwaltungsdirektor Jan Büttner: "Der Haushaltsplan 2017 ist der
erste, in dem der SWR die Beitragsrücklage aus den Jahren 2013 bis
2016 nutzen kann, um den Mehrbedarf zu decken. Somit wird der Sender
ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielen. Doch die 'schwarze
Null', die wir mit diesem Haushalt erreichen, haben wir uns auch mit
unserem Einspar- und Umbauprozess in den vergangenen Jahren hart
erarbeitet. Dass wir nun in der Lage sind, auf diese Weise das
Programm weiter zu stärken, freut mich besonders."
Gottfried Müller: SWR ist sich seiner Verpflichtung gegenüber
Beitragszahlern bewusst Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Gottfried
Müller: "Der SWR verfolgt mit Intensität einen Kurs des Wandels und
der Modernisierung. Als ein Vertreter der Zivilgesellschaft im
Rundfunkrat begleite ich seit Jahren das Bemühen des SWR um
Kosteneffizienz und das Wissen um die Verpflichtung gegenüber dem
Beitragszahler. Die Programme des SWR sind regional und aktuell
ausgerichtet, zugleich macht der Sender sich - als Federführer für
'funk' - stark für die jungen Menschen und hat mit 'News for
refugees' auch die Menschen im Blick, die zu uns kommen und Hilfe
benötigen."
Hans-Albert Stechl: Haushaltsplan ist eine solide Basis für 2017
Hans-Albert Stechl, der Verwaltungsratsvorsitzende des SWR: "Der
Haushaltsplan 2017 ist eine solide Basis für das kommende Jahr. Er
ist eine sehr gute Grundlage, um den multimedialen Umbau des SWR
weiter voranzutreiben. Der SWR wird seinen Sparkurs weiter verfolgen,
weil es bei gleichbleibendem Rundfunkbeitrag und steigenden Kosten
dazu keine Alternative gibt. Als Gesellschaft muss uns klar sein,
welche Bedeutung der öffentlich-rechtliche Rundfunk für uns und
unsere Meinungsbildung hat. Deshalb ist uns besonders wichtig, dass
gewonnene finanzielle Freiräume ins Programm investiert werden."
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