(ots) - Mattarella hat mit dem Regierungsauftrag eine
Entscheidung getroffen, die vor allem ein Signal an Europa ist: Mit
Gentiloni kann Italien am Donnerstag beim Treffen des Europäischen
Rates in Brüssel wieder als halbwegs verlässlicher Partner auftreten.
Gentiloni wird auch ein würdiger Gastgeber sein bei den
Feierlichkeiten zur Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 60
Jahren am 25. März in Rom und beim G-7-Gipfel Ende Mai in Taormina.
Neuwahlen dürfte es allein schon wegen dieser Termine nicht vor Juni
2017 geben. Diese Zeit sollte von den Parteien genutzt werden, den
Wählern durchdachtere Konzepte vorzustellen als "Neuwahlen, und zwar
sofort"-Rufe. Und auch Renzi bekommt Zeit, sich vorzubereiten für den
anstehenden Wahlkampf - in dem er wie der Phönix aus der Asche auf
dem politischen Parkett erscheinen könnte.
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