(ots) - Jetzt kann ja eigentlich nur noch der Oscar
kommen: Der Triumphzug von Maren Ades Tragikomödie "Toni Erdmann"
scheint nicht abreißen zu wollen. Allerdings: So viele Preise "Toni
Erdmann" auch noch einheimsen mag (und verdient hat der Film sie
alle), so ist der größte Erfolg doch die Resonanz beim Publikum. Man
bedenke: "Toni Erdmann" dauert zwei Stunden 42 Minuten und bietet
weder "Stars" noch "Action". Dass diese Geschichte über 700 000
Menschen ins Kino lockt, bestätigt Maren Ades Prinzip, ihre Projekte
mit langem Atem zu verfolgen: Statt dem Berlinale-Erfolg "Alle
Anderen" von 2009 schnell einen weiteren Film nachzuschieben, um sich
als Marke zu etablieren, hat sie über sieben Jahre hinweg an "Toni
Erdmann" gefeilt. Wenn es ihr gelingt, diesen langen Atem in der
schnelllebigen Filmbranche zu behalten, dann muss selbst ein Oscar
für "Toni Erdmann" nicht das Ende der Fahnenstange sein.
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