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Neuer Arbeitsplatz, tolles Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen. Der
bAV-Vertrag zieht zum neuen Arbeitgeber mit um (Portabilität ist
Gesetz). Aber wenn der neue Mitarbeiter einen anderen bAV-Vertrag
unterschreiben soll, drohen Verluste. Der Grund ist meist harmlos:
Das Unternehmen arbeitet mit einer anderen Versicherungsgesellschaft
für die bAV-Rückdeckung zusammen, deshalb die "Umdeckung". Wer nicht
aufpasst, büßt im Ruhestand eventuell mehr als 100.000 Euro an
Betriebsrentenzahlungen ein.
Die alten bAV-Verträge sind durchwegs lukrativer. Bei
Vertragsabschluss im Jahr 2003 wurden monatlich 710 Euro
Betriebsrente garantiert (Eintrittsalter 30 Jahren, monatlich 200
Euro Einzahlung in die bAV). Stufenweise wurde im Laufe der letzten
Jahre die Garantie für Neuverträge abgesenkt. Gründe: höhere
Lebenserwartung und die Umstellung auf Unisex-Tarife. Der bestimmende
Faktor aber war der sinkende Garantiezins für bAV-Verträge, den die
Bundesregierung festlegt. 2003 wurden 3,25 % garantiert, ab 2017 sind
es nur noch 0,9 % auf die Ansparleistung.
Wer sich aus seinem alten bAV-Vertrag mit monatlich 710 Euro
garantierter Betriebsrente ab 2017 in einen Neuvertrag locken lässt,
bekommt zum Renteneintritt mit 67 Jahren nur noch monatlich 254 Euro,
wie aktuelle Erhebungen der Deutschen Gesellschaft für betriebliche
Altersversorgung (DGbAV) ergeben. Das Renten-Minus addiert sich
jährlich zu rund 5.500 Euro. Nach den gerade veröffentlichten
Generationensterbetafeln* leben Männer ab Rentenbeginn noch 20 Jahre,
Frauen sogar 23 Jahre. Die Rechnung: Eine um 5.500 Euro jährlich
geringere Betriebsrente addiert sich in 20 Jahren Rentnerdasein auf
mehr als 100.000 Euro, die im Ruhestand fehlen.
Wer arglos seinen bestehenden, günstigen bAV-Vertrag auf die
2017er-Konditionen umschreiben lässt, büßt als Frau rund 126.000
Euro, als Mann rund 110.000 Euro Rentenzahlungen ein. Die DGbAV
bietet mit ihrer Clearingstelle den Service, günstigere Alt-Verträge
beim neuen Arbeitgeber weiterzuführen und extern zu verwalten, damit
Probleme durch Umdeckung vermieden werden. Monatliche Kosten: 2 Euro.
Die DGbAV und die DG-Clearingstelle sind Teil der DG-Gruppe AG.
* Aktuelle Berechnungen des Kölner Wirtschaftswissenschaftlers
Eckart Bomsdorf
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