(ots) - Aktuelle Studienreihe von Monster ermittelt die
"Big Failures" der Unternehmen auf dem Weg zum neuen Mitarbeiter
- Für die befragten Jobsuchenden gehören zu den meistgenannten
"Big Failures" schlechte Unternehmenspräsentation (80 Prozent),
falsche Ansprache der Kandidaten (75 Prozent), schlechtes
Bewerbermanagement und unprofessionelles Auftreten im
Bewerbungsgespräch (50 Prozent)
"Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht
einen zweiten", sagte schon Konfuzius. Jeder macht Fehler und auch
Personaler sind im Rahmen des Recruitings nicht davor gefeit. Um den
Prozess der Rekrutierung erfolgreicher für beide Seiten zu gestalten,
hat Monster bei Kandidaten und Unternehmen nachgefragt. So analysiert
die aktuelle Studienreihe* des Karriereportals Monster, die in
Zusammenarbeit mit dem Centre of Human Resources Information Systems
(CHRIS) der Universität Bamberg durchgeführt wurde, wo genau die "Big
Failures" liegen. Ãœber 4.800 Jobsuchende und Karriereinteressierte
gaben dabei Auskunft darüber, womit sich Unternehmen bei der
Rekrutierung disqualifizieren. "Unternehmen tun gut daran, ihre
manchmal jahrelang eingefahrenen Prozesse und Routinen in der
Rekrutierung immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen", so Marc
Irmisch-Petit, Vice President General Manager bei Monster. "Was
früher funktioniert hat, lässt sich heute oft nicht eins zu eins auf
die neuen Rekrutierungsmaßnahmen und -kanäle übertragen und wird als
Fehler gesehen. Die meisten lassen sich allerdings ohne großen
Aufwand beheben und geben den Unternehmen sogar die Möglichkeit, sich
durch ihr Vermeiden positiv abzuheben und ihr Employer Branding zu
stärken."
Der erste Eindruck zählt - Arbeitgebermarke richtig präsentieren
Am Anfang des Bewerbungsprozesses steht das "Kennenlernen": die
Unternehmenspräsentation und die Ansprache der Kandidaten. Die
unangefochtene Nummer eins der "Big Failures" in dieser Phase sind
die Inhalte, mit denen sich die Unternehmen den Jobkandidaten
vorstellen. Rund 80 Prozent der konkret genannten Fehler betreffen
Aspekte wie Unehrlichkeit, Oberflächlichkeit, übertriebene oder
falsche Aussagen sowie die unpassende Ansprache. Und auch das
"Äußere" zählt: der am zweithäufigsten genannte Fehler betrifft das
Design des Unternehmensauftritts beziehungsweise der
Karriere-Website. Damit sind sowohl der Internetauftritt als auch das
generelle Design und die Ãœbersichtlichkeit der
Unternehmenspräsentation gemeint. Den dritten Platz der "Big
Failures" belegt schlecht oder nicht funktionierende Technik.
Unternehmen, die für gute Verfügbarkeit und einen schnellen
Webseitenaufbau sorgen, können hier punkten. Beratung bieten
Dienstleister, die Experten für die richtige Gestaltung haben. Bei
Monster unterstützt das Team von Monster Talent Consulting
Personalverantwortliche bei der Entwicklung oder Ãœberarbeitung. Ziel
ist die optimale Darstellung für die gesuchte Zielgruppe auf allen
Endgeräten (Stichwort mobile Optimierung).
Achtung Bewerbung: "handle with care"
Die nächsten Chancen, sich von anderen Unternehmen positiv
abzuheben, bietet die Phase des Bewerbungseingangs und
Bewerbermanagements. In diesem Prozessschritt passieren die meisten
Fehler bei der Rückmeldung der Unternehmen an die Kandidaten. Knapp
75 Prozent der befragten Jobsuchenden bemängeln fehlendes Feedback,
hinhaltende Antworten beziehungsweise lange Wartezeiten sowie
veraltete oder überhaupt fehlende Rückmeldungen - Top 1 der
Fehlerquellen. "Es ist offensichtlich, dass es sich Unternehmen bei
der Rückmeldung zu einfach machen. Personaler sollten sich in die
Lage der Kandidaten versetzen", rät Studienleiter Prof. Dr. Tim
Weitzel vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb.
Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen, der Universität
Bamberg "Je jünger die Kandidaten, desto schneller wird eine Antwort
erwartet - und zwar keine Standard-E-Mail. Mit rund 25 Prozent der
Antworten steht der Inhalt der Rückmeldungen an zweiter Stelle der
'Big Failures' der Unternehmen. Die Fehlerquellen liegen in der
fehlenden Angabe von Gründen zur Absage, generell zu wenigen
Informationen und standardisierten oder nichtssagenden Antworten. Der
dritthäufigste Fehler bezieht sich auch hier wieder auf die Technik,
die beim Bewerbungseingang genutzt wird und häufig nicht
funktioniert, wie beispielsweise Online-Formulare."
Unvoreingenommenheit und Gesprächsführung
Auch beim letzten Schritt des Rekrutierungsprozesses
identifizieren die Befragten "Big Failures": die Auswahl der Bewerber
und dem Bewerbungsgespräch. Dazu gehört zum Beispiel die Sorge, dass
Unternehmen einen passenden Mitarbeiter nicht in Betracht ziehen,
weil er als Quereinsteiger durch zu eng gesetzte Raster fällt. Nur 36
Prozent der Jobsuchenden halten die Chancen von Quereinsteigern für
einen Job für gut. "Durch geänderte Prozesse könnten Unternehmen
diese Ressource besser nutzen, denn 40,7 Prozent von ihnen sagen
selber, dass Quereinsteiger in Zukunft eine wichtige Rolle spielen
werden. Viele Experten, auch wir vom CHRIS, betonen immer wieder,
dass die beste Kandidatenauswahl diejenige ist, die unvoreingenommen
nach Qualifikationen geht. Unser Interesse gilt daher der Erforschung
neuer Strategien, wie zum Beispiel der Auswahl über so genannte
Matching-Algorithmen", erläutert Professor Tim Weitzel.
Eine weitere, von den Unternehmen häufig unterschätzte,
Fehlerquelle ist das Bewerbungsgespräch. Die Studie zeigt, dass es
nicht nur für die Unternehmen den Ausschlag geben kann, sondern auch
für die Bewerber. Circa 60 Prozent der Jobsuchenden haben schon
einmal ein Angebot aufgrund ihrer Eindrücke im Einstellungsgespräch
abgelehnt. Bemängelt werden hier zum Beispiel unprofessionelles
Auftreten der Personaler, schlechte Organisation oder
Unpünktlichkeit. Knapp gefolgt von dem Inhalt der
Bewerbungsgespräche: Vier von zehn Nennungen zeigen, dass Jobsuchende
oberflächliche, ungenaue oder zu technische Gespräche als eher
unangemessen empfinden. Auch die fehlende Flexibilität im
Einstellungsgespräch wird negativ bewertet, wenn beispielsweise keine
Telefongespräche angeboten werden, sondern auf der Anwesenheit des
Bewerbers vor Ort bestanden wird.
Best Practices: Hier stellen sich Unternehmen selbst ein gutes
Zeugnis aus
Im Rahmen der Studie wurden die Top 1.000 Unternehmen in
Deutschland darüber hinaus nach den erfolgreichsten
Rekrutierungsmaßnahmen, ihren Best Practices, des vergangenen Jahres
befragt. Rund 42 Prozent der erfolgreichsten Maßnahmen kamen dabei
aus dem Active Sourcing, wie beispielsweise die Rekrutierungen nach
Messen oder die Zusammenarbeit mit Schulen oder Initiativen wie
"Auszubildende suchen Auszubildende". Mit knapp 24 Prozent am
zweithäufigsten genannt wurde eine neue beziehungsweise bessere Art
der Bewerberauswahl. Dazu zählten die Nutzung persönlicher Kontakte
im Prozess, das Knüpfen und die Pflege intensiver Kontakte zu
Talenten oder die Fokussierung auf kompetenzbasierte Interviews.
Maßnahmen zur Ansprache von potentiellen Bewerbern wie verbesserte
Stellenanzeigen lagen mit 18 Prozent an dritter Stelle. Für Marc
Irmisch-Petit von Monster steht fest: "Eigentlich ist es gar nicht so
schwer: Unternehmen, die sich der möglichen Fehlerquellen bewusst
sind und die entsprechenden internen Prozesse kritisch durchleuchten
und anpassen, haben gute Chancen, sich von anderen Unternehmen
positiv abzusetzen."
Die Themenspecials zu den Studienreihen "Recruiting Trends 2016"
und "Bewerbungspraxis 2016" stehen unter folgendem Link zum Download
bereit: http://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx
Ãœber Monster Deutschland:
Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York.
Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website
www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc. (NYSE:
MWW), finden Sie unter http://about-monster.com. Deutsche
Presseinformationen finden Sie unter http://info.monster.de.
*Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends 2016
wurden die 1.000 größten Unternehmen (Rücklaufquote 11,4%) aus
Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des
Nutzungsverhalten und den Einschätzungen von über 4.800
Stellensuchenden und Karriereinteressierten verglichen. Für einen
umfassenden Ãœberblick wurden zudem Analysen der Top 300 Unternehmen
aus den Branchen Automotive (Rücklaufquote 8,0%), Handel
(Rücklaufquote 7,7%) und IT (Rücklaufquote 9,0%) sowie mehrere
Fallstudien durchgeführt. Auf Unternehmensseite ist die Verteilung
der Stichproben der jeweiligen Studienteilnehmer gemäß dem aktuellen
Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der Merkmale Umsatz,
Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die
entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ.
Ansprechpartner für die Medien:
Monster Worldwide Deutschland GmbH
Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922
E-Mail: katrin.luzar(at)monster.de
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