(ots) -
Am heutigen Dienstag besuchte der Oberbefehlshaber der
US-Landstreitkräfte in Europa, General Frederick "Ben" Hodges die
Streitkräftebasis, den zweitgrößten Organisationsbereich der
Bundeswehr. An der Logistikschule in Garlstedt informierte er
gemeinsam mit dem Stellvertreter des Inspekteurs der
Streitkräftebasis, Generalleutnant Peter Bohrer, die Medien über die
NATO-Operation Atlantic Resolve.
Die Streitkräftebasis übernimmt als militärischer "Servicepartner"
aller befreundeten und alliierten Nationen die Abwicklung einer
reibungslosen Verlegung in und durch Deutschland. Die
Streitkräftebasis nutzt bei dieser NATO-Operation den norddeutschen
Raum als logistische Drehscheibe für den Transport von über 4.000
US-Soldatinnen und Soldaten mit ihren Fahrzeugen und ihrer
Ausrüstung. "Deutschland hat als Drehscheibe eine besondere
Bedeutung, diese wollen wir wahrnehmen. Die Streitkräftebasis stellt
dafür alle erforderlichen Fähigkeiten bereit", betonte
Generalleutnant Bohrer. Verlegt werden im Januar 2017 Kräfte der 3rd
Brigade, 4th Infantry Division von Fort Carson, Colorado, USA nach
Europa. Die Truppen dienen der verstärkten militärischen Präsenz in
den osteuropäischen Ländern der NATO-Allianz.
Die Streitkräftebasis leistet hierfür den sogenannten "Host Nation
Support", also die Unterstützung befreundeter und alliierter
Streitkräfte im eigenen Land. Sie stellt für die US-Armee
Lagerkapazität und Betriebsstoffe, Unterkunft und Verpflegung,
Instandsetzung, Transport- und Umschlag, Anlagen und Einrichtungen
der Bundeswehr, Feldjägerunterstützung sowie die Transportsicherung
innerhalb Deutschlands bereit. Die Streitkräftebasis unterstützt auch
bei der Routenplanung einschließlich aller Freigaben und
Genehmigungen beteiligter Behörden.
Die Operation Atlantic Resolve ist im Zusammenhang mit der
verstärkten Präsenz der NATO in den osteuropäischen Partnerländern
der Auftakt für eine Reihe weiterer Verlegungen. Noch im Januar wird
im Rahmen der Operation "Bison Drawsko" eine niederländische Brigade
durch Deutschland Richtung Polen bewegt. Auch dabei übernimmt die
Streitkräftebasis den Host Nation Support.
Zusatzinformationen:
Etwa 900 Waggons mit militärischem Material werden per Eisenbahn
von Bremerhaven nach Polen gebracht. Bildlich gesprochen entspräche
dies einer Gesamtzuglänge von zirka zehn Kilometern. Dazu kommen
ungefähr 600 Frachtstücke, die vom Truppenübungsplatz Bergen-Hohne
ebenfalls per Bahn nach Polen transportiert werden. Knapp 40
Fahrzeuge werden direkt über die Straße von Bremerhaven nach Polen
bewegt.
Pressekontakt:
Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern
Leiter der Informationsarbeit
Oberstleutnant Ulrich Metzler
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