(ots) - Am Jahresende 2015 bezogen in Deutschland rund
460 000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, waren dies 1,1 % aller privaten Haushalte. Im
Vergleich zu 2014 ging die Zahl der Empfängerhaushalte um rund 19 %
zurück. Damals hatten rund 565 000 Haushalte Wohngeld erhalten, was
einem Anteil von 1,4 % aller Privathaushalte entsprach.
Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener
Zuschuss zu den Wohnkosten. Er wird einkommensschwächeren Haushalten
gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und
familiengerechten Wohnraum tragen können.
In Mecklenburg-Vorpommern waren die privaten Haushalte mit einem
Anteil von 2,5 % am häufigsten auf Wohngeld angewiesen, am seltensten
in Bayern mit einem Anteil von 0,6 %.
Ende 2015 hatten in rund 91 % der Wohngeldhaushalte alle
Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld (sogenannte reine
Wohngeldhaushalte). 9 % der Wohngeldhaushalte waren
wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen Personen mit und ohne
Wohngeldanspruch wohnten. Ende 2015 betrug der durchschnittliche
monatliche Wohngeldanspruch von reinen Wohngeldhaushalten 115 Euro,
von wohngeldrechtlichen Teilhaushalten 128 Euro.
2015 gaben Bund und Länder zusammen fast 681 Millionen Euro für
Wohngeld aus. Im Vergleich zu 2014 sanken die Wohngeldausgaben um
rund 19 %. Damals hatten die gezahlten Wohngeldbeträge bei rund 845
Millionen Euro gelegen.
Rein rechnerisch wendete der Staat im Jahr 2015 bundesweit 8 Euro
je Einwohner für Wohngeld auf. Am höchsten waren die
durchschnittlichen Wohngeldausgaben je Einwohner in
Mecklenburg-Vorpommern mit 16 Euro, am geringsten in Bayern und im
Saarland mit jeweils 5 Euro.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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