(ots) - Eine Feuerzangenbowle in geselliger Runde gehört für
viele zu den festen Ritualen in der Adventszeit oder zum
Jahreswechsel. Damit das Vergnügen ungetrübt bleibt, gilt es, einige
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Ralf Schmitt, Experte für
Explosionsschutz bei TÜV Rheinland, verweist auf Unfälle durch
Stichflammen oder Brände beim Zubereiten einer Feuerzangenbowle. Er
weiß, wie sich diese vermeiden lassen.
Alkohol von Kellenstiel fernhalten
Der in der Feuerzange liegende Zuckerhut, der zuvor mit
54-prozentigem Rum getränkt wurde, sollte zunächst vorsichtig
entzündet werden. Dazu eignet sich ein langes Zündholz oder auch ein
Kaminfeuerzeug. Droht im Laufe der Zeremonie die Flamme auszugehen,
rät Schmitt zu besonderer Vorsicht. "Die wichtigste Regel ist, dass
der Rum stets langsam aus einer nicht brennbaren Kelle über den
brennenden Zucker gegossen wird", so der Experte. Würde der Rum
direkt aus der Flasche nachgeschüttet, könnte dies zu einer
Rückzündung führen. Dass das Feuer in die Kelle überschlägt, ist
hingegen normal. Deshalb sollte der möglichst lange Kellenstiel
nichts vom hochprozentigen Alkohol abbekommen. Dies gilt insbesondere
auch für den unter der Feuerzange stehenden Topf mit dem heißen
Punsch. "Gelangt der Rum während der Brennphase direkt in den
Rotwein, könnte der ganze Topf Feuer fangen", weiß Schmitt.
Nichts Brennbares in der Nähe platzieren
Ralf Schmitt empfiehlt darauf zu achten, dass sich rund um die
Feuerzangenbowle keine brennbaren Materialien befinden. "Dazu gehören
beispielsweise auch Lampenschirme oder Luftschlangen zu Silvester",
betont der Experte. Die Flamme von brennendem Alkohol sei obendrein
zuweilen schwer zu erkennen. Etwa dann, wenn Reste des Rums in der
Kelle noch brennen. Eine feuerfeste Unterlage ist laut TÃœV
Rheinland-Experte Schmitt für diese daher ebenso zu empfehlen wie für
den Punschtopf selbst.
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