(ots) - 6 Prozent Einkommensplus lautet die Forderung des
dbb für die Einkommensrunde im öffentlichen Dienst der Länder. "Die
Landesbeschäftigten hinken den Kolleginnen und Kollegen bei Bund und
Kommunen jetzt schon um rund vier Prozent hinterher", erklärte dazu
der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt am 14. Dezember 2016 in
Berlin. "Diese wachsende Einkommensschere müssen wir schließen.
Spürbare Gehaltszuwächse sind hierbei nicht nur eine Frage der
Gerechtigkeit, sondern auch wichtig für die Konkurrenzfähigkeit der
Länder auf einem immer umkämpfteren Arbeitsmarkt."
Die Kernpunkte der dbb-Forderung im Ãœberblick:
6 Prozent Gesamtforderung, darin enthalten:
- Mindestbetrag als soziale Komponente
- Einführung einer Stufe 6 ab Entgeltgruppe 9
- Stufengleiche Höhergruppierung
- Erhöhung der Entgelte für alle Auszubildenden um 90 Euro und
des Urlaubsanspruchs auf 30 Tage
- Übernahme aller Auszubildenden der Länder
- Laufzeit 12 Monate
- Zeit- und inhaltsgleiche Ãœbertragung der Tarifeinigung auf die
Beamten der Länder und Kommunen
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung für Lehrkräfte
(Erhöhung der Angleichungszulage)
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung im Länderbereich
Neben den linearen Forderungen stehen in dieser Einkommensrunde
auch wichtige strukturelle Entscheidungen an, betonte Willi Russ, der
Zweite Vorsitzende und Verhandlungsführer des dbb: "Wir fordern die
stufengleiche Höhergruppierung und die durchgehende Einführung einer
Stufe 6 in der Tabelle. Außerdem verlangt der dbb eine deutliche
Erhöhung der Angleichungszulage in der Lehrerentgeltordnung. Das ist
die logische Konsequenz aus unserer Einigung mit der TdL vor zwei
Jahren und der nächste Schritt auf dem Weg zur Herstellung der
Paralleltabelle und zu einer gerechteren Bezahlung von Lehrerinnen
und Lehrern."
Hintergrund
Am 18. Januar 2017 starten die Verhandlungen über den Tarifvertrag
für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L), von denen mehr als
drei Millionen Beschäftigte betroffen sind: Eine Million
Tarifbeschäftigte der Länder (ohne Hessen, das nicht Mitglied der
Tarifgemeinschaft deutscher Länder - TdL - ist), für die der TV-L
direkte Auswirkungen hat, sowie 2,2 Millionen Beamte und
Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen (ohne Hessen), auf die
der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der
wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst
zu gewährleisten.
Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka(at)dbb.de
Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell