(ots) - Rückkehr des Wolfes gelingt nicht ohne effektiven
Herdenschutz
Der Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat am
heutigen Mittwoch über den Bericht der Bundesregierung zum
Herdenschutz in Bezug auf zunehmende Wolfsübergriffe auf Weidetiere
beraten. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und die
zuständige Berichterstatterin Rita Stockhofe:
"In Deutschland ist ein deutliches Wachstum der Wolfspopulation
auszumachen: Nach den neuesten Daten gibt es Nachweise für 46 Rudel,
15 Paare und vier sesshafte Einzeltiere. Das entspricht 120 bis 130
erwachsenen Wölfen. Die meisten Tiere leben in Sachsen und
Brandenburg. Angesichts der Entwicklung der Population kann man bald
nicht mehr von einer ungünstigen Erhaltungssituation sprechen.
Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist klar, dass der Schutz der
landwirtschaftlichen Nutztiere höchste Priorität hat. Deshalb muss
der Herdenschutz konsequent weiterentwickelt werden. Die Sorgen der
Nutztierhalter nimmt die Fraktion sehr ernst. Die Verantwortlichen
von Bund und Ländern müssen gemeinsam beraten, wie die zunehmende
Wolfspopulation künftig auf einem stabilen, den Lebensraumbedingungen
angepassten Niveau gehalten werden kann.
Es müssen verstärkt Ausnahmen vom strengen Schutz genehmigt
werden, wenn Wölfe verhaltensauffällig werden und dadurch für
Menschen zur Gefahr werden, oder wenn sie wiederholt - trotz
angewandter Präventionsmaßnahmen - Nutztiere reißen und großen
Schaden anrichten."
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