(ots) -
- Weiterhin positive Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt
- Mehr Menschen auf aktiver Jobsuche
- Personalunternehmen bieten vielfältige Einstiegsmöglichkeiten
Weihnachten steht vor der Tür und es gibt viele gute Gründe für
einen optimistischen Rückblick auf den Arbeitsmarkt des Jahres 2016.
Mindestens ebenso positiv kann die Aussicht auf das kommende Jahr
ausfallen. Der "Jobtimismus" betrifft sowohl die offiziellen Zahlen
der Bundesagentur für Arbeit als auch die Einschätzungen von
Befragten der Orizon Arbeitsmarktstudie 2016 mit über 2.000
bevölkerungsrepräsentativen Arbeitnehmern. Die Zahl der Arbeitslosen
in Deutschland sinkt und viele Menschen bewerten ihre eigenen Chancen
am Arbeitsmarkt gut. Eine Beschäftigung in der Zeitarbeit bietet
dabei vielversprechende Perspektiven, zum Beispiel beim
Berufseinstieg für jüngere Menschen. Aber auch Migranten können die
Branche als Sprungbrett nutzen.
Das Jahr 2016 endet mit einem positiven Signal am Arbeitsmarkt und
setzt damit einen seit längerem anhaltenden Trend fort. Im November
lag die Arbeitslosenquote laut Bundesagentur für Arbeit bei 5,7
Prozent, sie ist damit nochmals gesunken. Auch wenn das Wachstum
nicht mehr ganz so rasant ausfällt wie noch in der ersten Hälfte des
Jahres, so bleibt die Tendenz weiterhin positiv. Und es gibt keinen
Grund zur Annahme, dass sich das im neuen Jahr nicht genauso
fortsetzen wird: Das jüngste Arbeitsmarktbarometer des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt mit einem Wert von
103,2 an, dass die Arbeitslosigkeit bis ins Jahr 2017 hinein weiter
sinken wird. Mit diesem Indikator wird regelmäßig die Lage am
Arbeitsmarkt für die kommenden drei Monate prognostiziert.
Viele Menschen suchen aktiv einen Job
Doch man muss nicht arbeitslos sein, um sich nach einer neuen
beruflichen Herausforderung umzuschauen: Im zu Ende gehenden Jahr
waren wieder mehr Menschen aus einer bestehenden Beschäftigung heraus
auf aktiver Jobsuche als im Vorjahr. Rund 27 Prozent der Befragten in
der Orizon Arbeitsmarktstudie 2016 geben an, zurzeit aktiv auf der
Suche nach einer neuen beruflichen Anstellung zu sein. Was die
eigenen Chancen am Arbeitsmarkt betrifft, sind viele Menschen
optimistisch gestimmt. Ãœber 60 Prozent der mehr als 2.000 befragten
Arbeitnehmer halten ihre Chancen, heute in Deutschland einen neuen
Job zu finden, für "sehr gut" oder "eher gut". Weniger als jeder
Zehnte glaubt, er habe schlechte Aussichten. Insbesondere im
Vergleich zu den Vorjahreswerten zeigt sich, dass die Menschen
deutlich "jobtimistischer" geworden sind. Die Zeitarbeit bietet dabei
eine Reihe von vielversprechenden Perspektiven. So wird die Branche
von rund zwei Drittel der Befragten, die aktuell selbst
Zeitarbeitnehmer sind, als wichtiges Sprungbrett in eine
Festanstellung gesehen. Auch der Berufseinstieg ist für mehr als 50
Prozent von ihnen eine relevante Motivation, um in der Zeitarbeit
tätig zu sein. Die Befragung zeigt auch, dass gerade jüngere
Altersgruppen auch die Kompetenz der Personaldienstleister schätzen,
wenn es um Beratung rund um Beruf und Karriere geht.
Perspektiven für Migranten
Die Beschäftigung in der Zeitarbeit bietet aus Sicht der befragten
Arbeitnehmer auch eine hohe Chance für Asylberechtigte und Geduldete,
den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen - fast 60 Prozent sehen
hier gute Perspektiven. Eine Untersuchung des IAB[1] bestätigt, dass
die Zeitarbeit einen Brückeneffekt für Ausländer am Arbeitsmarkt
eröffnen kann. In dieser Phase können die Beschäftigten
Sprachkenntnisse gewinnen, Kontakte aufbauen und die deutsche
Unternehmenskultur kennenlernen. All diese Aspekte können schließlich
auch die Suche nach einem Job außerhalb der Branche erleichtern, so
eine der Kernaussagen der Studie.
Bei allen positiven Signalen aus der Zeitarbeit bleibt jedoch
abzuwarten, wie sich die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
(AÃœG), die zum 1. April 2017 in Kraft tritt, auswirken wird. Die
starren Regelungen etwa zu Equal Pay oder der Höchstüberlassungsdauer
schaffen neue bürokratische Hürden. Ob die Bestimmungen
praxistauglich sind, ist derzeit noch ungewiss. "Die AÃœG-Reform wird
die Branche sicherlich erst einmal vor neue Herausforderungen
stellen", so Dr. Dieter Traub, Geschäftsführer von Orizon. "Der
Arbeitsmarkt boomt und gerade wir als Personalunternehmen sind mit
unserer Beratungskompetenz und unserer exzellenten Kenntnis des
Marktes gefragt, Menschen auch im Jahr 2017 weiterhin konsequent zu
attraktiver Arbeit zu verhelfen."
Quellen:
[1] Jahn, Elke (2016): Zeitarbeit kann Perspektiven eröffnen,
IAB-Kurzbericht 19/2016.
Hintergrundinfos zur Studie
Die Orizon GmbH hat 2016 zum fünften Mal die Studie "Arbeitsmarkt
- Perspektive der Arbeitnehmer" durchgeführt. An der
bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen dieses Jahr 2.067
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt
wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH. Zur Gewährleistung der
Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die
soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung
aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus.
Pressekontakt:
Unternehmen: Orizon GmbH Presseabteilung | Großer Burstah 23 |
20457 Hamburg | E-Mail presse(at)orizon.de
Agentur: Accente Communication GmbH | Sieglinde Schneider |
T 0611 / 40 80 610 | E-Mail: sieglinde.schneider(at)accente.de
Original-Content von: Orizon GmbH, übermittelt durch news aktuell